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Sanity Group bringt erste Cannabisfachgeschäfte als Teil wissenschaftlicher Modellprojekte nach Deutschland

Bei der heutigen Pressekonferenz in Frankfurt unterzeichnete Sozial- und Gesundheitsdezernentin Elke Voitl gemeinsam mit Dr. Artur Schroers, Leiter des Drogenreferats, eine Absichtserklärung zur Durchführung des Modellprojekts. Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay und Sozialdezernentin Sylvia Bruns unterschrieben ein entsprechendes Dokument während eines Pressetermins in der niedersächsischen Landeshauptstadt. Die wissenschaftliche Leitung der großflächig angelegten Cannabis-Pilotstudie übernehmen Frau Prof. Dr. med. Kirsten Müller-Vahl, geschäftsführende
Oberärztin der Klinik für Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie an der Medizinischen Hochschule Hannover, sowie Herr Prof. Dr. Heino Stöver, Professor für Suchttherapie und Sozialmanagement in der Suchthilfe an der Frankfurt University of Applied Sciences. Die medizinische Studienbegleitung sowie das angebundene Hilfesystem bei Konsumproblemen stehen unter der Leitung von Dr. med. Thomas Peschel, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie sowie Gründer der bundesweit größten Diamorphin-Ambulanz Patrida.

Das Verkaufsstellenkonzept des Projekts wurde von der Sanity Group entwickelt, die für die Eröffnung und den Betrieb der Fachgeschäfte in beiden Städten verantwortlich sein wird. „Der heutige Tag ist ein absoluter Meilenstein. Wir freuen uns sehr, unsere Expertise und Erfahrung in der Konzeptionierung sowie der operativen Durchführung dieses Pilotprojektes einbringen zu dürfen und damit in Deutschland Pionierarbeit zu leisten“, so Finn Hänsel, Gründer und Geschäftsführer der Sanity Group. Der Gesundheitsschutz von Konsument:innen stelle eines der zentralen Ziele der deutschen Cannabis-Teillegalisierung dar, für die in erster Linie die Ausdünnung des illegalen Marktes essenziell sei, so
Hänsel weiter. „Um Konsument:innen den Bezug von sicherem Cannabis aus kontrollierter Herkunft zu ermöglichen und damit den Schwarzmarkt nachhaltig zu bekämpfen, reichen Eigenanbau und Cannabisclubs nicht aus. Umso erfreulicher, dass Großstädte wie Frankfurt und Hannover hier nun vorangehen und mithilfe wissenschaftlicher Studien die notwendigen Weichen für die Erreichung der Legalisierungsziele stellen.“

Stichprobenanalyse zeigt: „Straßencannabis“ oftmals stark verunreinigt
Wie essenziell die Eindämmung des illegalen Cannabismarktes für den Gesundheitsschutz ist, zeigte erst kürzlich eine Laboranalyse von Schwarzmarktcannabis aus 30 deutschen Städten, darunter auch Frankfurt und Hannover. Im Rahmen der Erhebung wurde stichprobenartig untersucht, welche nicht-cannabinoiden Verbindungen in Straßencannabis enthalten sind. Das Ergebnis: Mehr als zwei Drittel aller getesteten Proben wiesen Spuren toxischer Pestizide auf, rund ein Drittel war mit Haarspray „gestreckt“. Darüber hinaus konnten Spuren verschiedener Drogen wie Kokain und MDMA festgestellt werden. Erkenntnisse, die die dringende Notwendigkeit von sauberem Cannabis aus kommerziellen Lieferketten, zum Beispiel in Modellprojekten, erneut unterstreichen, so Finn Hänsel: „Ein kontrollierter Zugang zu sicheren Produkten ist für den Gesundheitsschutz von Konsument:innen schlichtweg unumgänglich.“ Inwieweit lizenzierte Fachgeschäfte für Cannabisprodukte hierfür ein zielführender Weg sein können, soll besagte Studie nun untersuchen. 

Wissenschaftliche Beobachtung auf fünf Jahre angelegt
Das Modellprojekt soll volljährigen Studienteilnehmenden, die einen regelmäßigen Wohnsitz in den Städten Frankfurt beziehungsweise Hannover haben sowie entsprechende gesundheitliche Voraussetzungen erfüllen, einen legalen Zugang zu Cannabisprodukten an mehreren Verkaufsstellen in den jeweiligen Städten ermöglichen. Verpflichtend ist hierfür eine regelmäßige Teilnahme an wissenschaftlichen Befragungen und damit einer aktiven Mitwirkung an der Studie. Die Weitergabe gekaufter Produkte an Dritte führt zu sofortigem Ausschluss. Neben der Vergleichbarkeit der Daten aus den beiden Städten wird im Rahmen der Studie zusätzlich eine Kontrollgruppe eingesetzt, die sich aus Mitgliedern des Cannabis Social Club Hannover e. V. zusammensetzt. 

Um sicherzustellen, dass nur Studienteilnehmende in den Verkaufsstellen einkaufen können, erhalten diese einen pseudonymisierten Teilnehmendenausweis, über den – durch das Verkaufspersonal digital ausgelesen – nachvollziehbar ist, welche Produkte und Mengen in welcher Verkaufsstelle bereits erworben wurden. Ermöglicht wird dies durch einen QR-Code auf den Produktverpackungen. So wird sichergestellt, dass sich die Abgabemenge auf die gesetzlich zulässige Menge beschränkt.

Aufklärung zu „Safer Use“: Vermittlung von Konsumkompetenz als zentrale Säule 
Um in den Verkaufsstellen eine niederschwellige Interventionsmöglichkeit zu schaffen, soll das Fachpersonal den Studienteilnehmenden sowohl bei Fragen zur Verfügung stehen als auch bei Auffälligkeiten im Konsumverhalten das Gespräch suchen. Damit kann ein Übergang in angeschlossene Beratungsangebote ermöglicht werden, bevor es zu potenziell schädlichen Abhängigkeitsmustern kommt. Die zentral verwendete Software des Schweizer Unternehmens
Cannavigia, die die Verkaufsmengen sowie die vollständige Lieferkette dokumentiert, ermöglicht dabei eine individuelle Datenauswertung der Konsummuster. Um Studienteilnehmende bereits von Anfang an für einen bewussten und reflektierten Cannabiskonsum zu sensibilisieren, ist zudem eine regelmäßige Durchführung von Konsumkompetenz-Workshops und weiteren Informationsveranstaltungen geplant. 

 KCanWV: Beschluss zu Forschungsprojekten in Modellregionen weiterhin offen 
Unabhängig von der geplanten zweiten Säule des Cannabisgesetzes (CanG), innerhalb derer Modellregionen mit Fachgeschäften Realität werden sollten, liegt seit April 2024 ein Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) für eine Verordnung vor, die die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) als zuständige Behörde für Forschungsvorhaben zu nicht-medizinischen Zwecken festlegt. In Kraft getreten ist die
sogenannte „Konsumcannabis-Wissenschafts-Zuständigkeitsverordnung“ (KCanWV) jedoch noch nicht. „Das bremst dringend benötigte Forschungsprojekte zum kontrollierten Verkauf natürlich stark aus“, kritisiert Hänsel. Wie dieser funktionieren kann, zeigen Pilotversuche in unmittelbarer Nachbarschaft bereits: „Dank unseres Schweizer Pilotprojektes Grashaus Projects, das wir Ende 2023 gemeinsam mit dem Schweizer Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung erfolgreich angestoßen haben, stehen wir in den Startlöchern, um auch in Frankfurt und Hannover Teil zu einer
wissenschaftlich fundierten Umsetzung der Cannabislegalisierung beizutragen.” 

 

 

Über die Sanity Group

Die Sanity Group hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebensqualität von Menschen durch den sinnvollen Einsatz von Cannabinoiden und die Nutzung des Endocannabinoidsystems zu verbessern. Im Fokus stehen dabei Arzneimittel und Consumer Goods auf Cannabinoidbasis. Um das volle Potenzial von Cannabis nutzbar zu machen, investiert die Sanity Group in die Grundlagenforschung der Cannabispflanze und ihrer Wirkstoffe sowie in spezifische Anwendungsbereiche. Zur Sanity Group, die 2018 in Berlin gegründet wurde, gehören u. a. Vayamed und avaay Medical (Medizinalcannabis), vaay (Lifestyle) und Grashaus Projects (Genusscannabis Pilotversuch Schweiz). Darüber hinaus ist die Sanity Group auch am Fertigarzneimittelunternehmen Endosane Pharmaceuticals beteiligt. Bei Frankfurt am Main betreibt die Sanity Group zudem einen Logistik- und Verarbeitungsstandort für pharmazeutische Cannabinoiderzeugnisse. Mehr Informationen unter sanitygroup.com/presse.

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Jennifer Plankenbühler

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Pestizide, Covid-19, Crystal Meth und Kokain: Das versteckt sich in Cannabis vom Schwarzmarkt

Der Gesundheitsschutz von Konsument:innen stellt eines der zentralen Ziele der deutschen Cannabis-Teillegalisierung vom 1. April 2024 dar. Unabhängig von der sicheren Versorgung von Patient:innen, die ärztlich verordnete Cannabispräparate in pharmazeutischer Qualität bereits seit 2017 über Apotheken beziehen können, sollte damit auch Freizeitkonsument:innen der Bezug von Cannabis aus kontrollierter Herkunft ermöglicht werden, beispielsweise aus Eigenanbau, Cannabisclubs sowie potenziell aus lizenzierten Fachgeschäften. Dennoch stammt auch weiterhin der Großteil des in Deutschland konsumierten Cannabis aus dem Schwarzmarkt. 

Wie essenziell die Eindämmung des illegalen Cannabismarktes für den Gesundheitsschutz ist, zeigt nun eine aktuelle Laboranalyse von Schwarzmarktcannabis aus 30 deutschen sowie zehn weiteren
europäischen Städten, darunter Berlin, München, Hamburg, Frankfurt am Main, London und Madrid. Im Rahmen der Studie wurde großflächig untersucht, welche nicht-cannabinoiden Verbindungen in
Straßencannabis enthalten sind. Über einen Aufruf auf der Plattform „Reddit” konnten rund 200 Freiwillige dafür gewonnen werden, ihr über den Schwarzmarkt bezogenes Cannabis mithilfe eines versiegelten Testkits zur Analyse an ein Forschungsteam zu senden. Hierfür sollten sie die Öffnung ihres neu erworbenen Cannabis einschließlich Zeit- und Standortstempel filmen – unter Beachtung strenger Richtlinien, welche die Integrität der Proben sicherstellen sollten.

Nur jede fünfte Probe als „sauber” eingestuft
Nach acht Monaten Arbeit konnten die eingesendeten Proben auf biologische Komponenten wie Bakterien und Viren, Pestizide und andere Drogen getestet werden. Die Ergebnisse waren alarmierend: Von über 300 getesteten Proben wurden nur rund 20 Prozent als „saubere“ Produkte eingestuft. Ein Großteil der übrigen 80 Prozent enthielt beispielsweise Spuren von menschlichen und tierischen Fäkalien, Covid-19- oder Influenzaviren. Ebenso fanden sich Spuren von Kokain, Ketamin, Methamphetamin und MDMA, was Kreuzkontaminationen während des Verpackungsprozesses vermuten lässt. Ebenfalls festgestellte Pestizide, darunter Chlorfenapyr, Trifloxystrobin und Paclobutrazol, sind nicht nur für den menschlichen Verzehr ungeeignet, sondern in der EU sogar teilweise für die landwirtschaftliche Nutzung verboten.

KCanWV: Forderungen nach Forschungsprojekten in Modellregionen werden lauter
„Die Tatsache, dass ein großer Teil der getesteten Proben nicht einfach nur leicht verunreinigt, sondern sogar mit teils extrem gesundheitsgefährdenden Stoffen belastet ist, zeigt uns einmal mehr, wie essenziell die aktive Bekämpfung des Schwarzmarktes für den Gesundheitsschutz von Cannabiskonsument:innen ist“, so Finn Hänsel weiter. „Die Studie unterstreicht den dringenden Bedarf an einem regulierten Verkauf qualitätsgesicherter Cannabisprodukte. Denn um den Verbrauchern einen ausreichenden Zugang zu Cannabis zu ermöglichen, das unter angemessenen Sicherheitsstandards produziert wird, reichen Eigenanbau und Cannabisclubs nicht aus. Es braucht Pilotprojekte zur Abgabe und vor allem zur Beratung zu risikoärmeren Konsumformen durch Fachgeschäfte.”

Unabhängig von der geplanten zweiten Säule des Cannabisgesetzes (CanG), innerhalb derer
Modellregionen mit Fachgeschäften Realität werden sollten, liegt seit April 2024 ein Entwurf des
Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) für eine Verordnung vor, die die
Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) als zuständige Behörde für Forschungsvorhaben zu nicht-medizinischen Zwecken festlegt. In Kraft getreten ist diese „Konsumcannabis-Wissenschafts-Zuständigkeitsverordnung“ (KCanWV) jedoch noch nicht. „Das verhindert die Beantragung und Umsetzung dringend benötigter Forschungsprojekte zum kontrollierten Verkauf von Cannabis“, kritisiert Hänsel. Wie dieser funktionieren kann, zeigen Pilotversuche in unmittelbarer Nachbarschaft bereits: „Dank unseres Schweizer Pilotprojektes Grashaus Projects, das wir Ende 2023 gemeinsam mit dem Schweizer Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung erfolgreich angestoßen haben, stehen wir in den Startlöchern, um auch in Deutschland unseren Teil zu einer wissenschaftlich fundierten Umsetzung der Cannabislegalisierung
beizutragen.”

Detaillierte Ergebnisse zu den gefundenen Verunreinigungen in den Cannabisproben aus den deutschen und europäischen Städten sowie weitere Informationen, unter anderem zur Analysemethodik, finden Sie hier: 

 

 

Über die Sanity Group

Die Sanity Group hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebensqualität von Menschen durch den sinnvollen Einsatz von Cannabinoiden und die Nutzung des Endocannabinoidsystems zu verbessern. Im Fokus stehen dabei Arzneimittel und Consumer Goods auf Cannabinoidbasis. Um das volle Potenzial von Cannabis nutzbar zu machen, investiert die Sanity Group in die Grundlagenforschung der Cannabispflanze und ihrer Wirkstoffe sowie in spezifische Anwendungsbereiche. Zur Sanity Group, die 2018 in Berlin gegründet wurde, gehören u. a. Vayamed und avaay Medical (Medizinalcannabis), vaay (Lifestyle) und Grashaus Projects (Genusscannabis Pilotversuch Schweiz). Darüber hinaus ist die Sanity Group auch am Fertigarzneimittelunternehmen Endosane Pharmaceuticals beteiligt. Bei Frankfurt am Main betreibt die Sanity Group zudem einen Logistik- und Verarbeitungsstandort für pharmazeutische Cannabinoiderzeugnisse. Mehr Informationen unter sanitygroup.com/presse.

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Sanity Group bringt Cannabismarke von US-Rapstar Wiz Khalifa nach Deutschland

Die Kooperation zwischen Khalifa Kush und avaay umfasst eine auf mehrere Jahre angelegte Zusammenarbeit, innerhalb derer die beiden Unternehmen gemeinsam Pionierarbeit auf dem deutschen und europäischen Cannabismarkt leisten wollen. Finn Hänsel, CEO und Gründer der Sanity Group, sieht in der Partnerschaft einen weiteren Meilenstein für den deutschen Medizinalcannabismarkt: „Kalifornien ist in den USA führend in der Entwicklung hochqualitativer Cannabis-Genetiken. Bereits seit 1996 ist dort die medizinische Anwendung, seit 2018 der Freizeitgebrauch legal. Diese Erfahrung und Qualität gemeinsam mit Khalifa Kush nun auch nach Deutschland zu bringen, ist aus unserer Sicht besonders seit der gestiegenen Nachfrage nach medizinischen Cannabisbehandlungen durch die Reklassifizierung am 1. April ein wichtiger Schritt hin zu einer verbesserten, patientenzentrierten Versorgung.“

„Vor dem Hintergrund der politischen Entwicklungen rund um die Legalisierung und die damit einhergehenden Erleichterungen einer ärztlichen Verordnung sind wir uns sicher, dass Deutschland in Europa schon jetzt eine Vorreiterstellung im Bereich Cannabis innehat. Die Zusammenarbeit mit avaay ermöglicht es uns, mit unseren hochwertigen Produkten nun auch in diesem wachsenden Markt Fuß zu fassen“, so DJ Saul, CEO von Khalifa Kush. Nach zwei ersten Sorten zum Start des kommenden Jahres sind im Verlauf weitere Khalifa-Strains als Erweiterungen des avaay-Portfolios geplant. Unter GACP-zertifizierten Bedingungen angebaut werden die Cannabiserzeugnisse von Khalifa Kush für den deutschen Markt durch den kanadischen Produzenten Miracle Valley, weiterverarbeitet unter EU-GMP-Vorgaben in Portugal. 

Perspektiven auch für einen möglichen legalen Genussmittelmarkt
Im nächsten Schritt ist die Prüfung eines medizinischen Markteintrittes von Khalifa Kush in den Nachbarländern Österreich und Schweiz geplant, ebenso die Prüfung weiterer medizinischer Cannabinoidprodukte. In der Schweiz untersucht die Sanity Group mit dem wissenschaftlich begleiteten Pilotprojekt Grashaus Projects bereits, wie die Abgabe von Cannabis als Genussmittel über lizenzierte Fachgeschäfte funktionieren kann. Im Fokus steht dabei in erster Linie eine persönliche Beratung durch speziell ausgebildetes Fachpersonal, insbesondere zu „Safer Use“, also schadensmindernden Konsumformen. Ein Projekt, dessen Erkenntnisse auch in Deutschland als Blaupause für weitere Schritte der Cannabislegalisierung dienen könnten.

Neben der Partnerschaft mit Khalifa Kush warten noch diverse weitere Projekte in der Pipeline der Sanity Group, darunter die Förderung von Fort- und Weiterbildung von niedergelassenen Ärzt:innen sowie Qualitätssteigerung telemedizinischer Angebote. Die finanziellen Weichen dafür sind gestellt: Erst kürzlich hat sich das Unternehmen um Finn Hänsel weiteres Wachstumskapital in Form von Investitionen über insgesamt 17 Millionen Euro aus dem Jupiter Fund des kanadischen Cannabisproduzenten Organigram Inc. gesichert sowie Liefervereinbarungen mit dem in Toronto ansässigen Supplier ausgeweitet.   

Weitere Informationen zu Khalifa Kush und avaay Medical: https://avaay.de/khalifa-kush/ 

Über die Sanity Group

Die Sanity Group hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebensqualität von Menschen durch den sinnvollen Einsatz von Cannabinoiden und die Nutzung des Endocannabinoidsystems zu verbessern. Im Fokus stehen dabei Arzneimittel und Consumer Goods auf Cannabinoidbasis. Um das volle Potenzial von Cannabis nutzbar zu machen, investiert die Sanity Group in die Grundlagenforschung der Cannabispflanze und ihrer Wirkstoffe sowie in spezifische Anwendungsbereiche. Zur Sanity Group, die 2018 in Berlin gegründet wurde, gehören u. a. Vayamed und avaay Medical (Medizinalcannabis), vaay (Lifestyle) und Grashaus Projects (Genusscannabis Pilotversuch Schweiz). Darüber hinaus ist die Sanity Group auch am Fertigarzneimittelunternehmen Endosane Pharmaceuticals beteiligt. Bei Frankfurt am Main betreibt die Sanity Group eine Produktionsanlage für Cannabisextrakte. Mehr Informationen unter sanitygroup.com/presse.

Über Khalifa Kush
Gegründet von der globalen Ikone Wiz Khalifa, ist Khalifa Kush eine führende Marke für Cannabis, Bekleidung und Accessoires mit Sitz in Los Angeles und Pittsburgh. Seit ihrem Debüt in den USA im Jahr 2015 hat sich Khalifa Kush einen Ruf für Exzellenz erworben und wächst kontinuierlich weiter, indem sie erstklassige Qualität und exklusive Produkte liefert. Die Marke bietet eine vollständige Produktpalette, darunter Blüten, Pre-Rolls, Vapes, Edibles und Konzentrate, die auf proprietären, hochwertigen Genetiken basieren. Khalifa Kush ist derzeit in ausgewählten Märkten wie Arizona, Kalifornien, DC, Florida, Massachusetts, Maryland, Michigan, Nevada, Oregon und Pennsylvania erhältlich, mit Plänen zur Expansion in weitere Märkte im Jahr 2024 und darüber hinaus. Mehr Informationen unter khalifakush.com.

 

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Sanity Group erhält weiteres Wachstumskapital in Höhe von insgesamt 17 Millionen Euro

Die Sanity Group hat sich seit ihrer Gründung 2018 schnell im europäischen Cannabismarkt etabliert und unterhält heute eines der stärksten Apothekenvertriebsnetzwerke im deutschen Medizinalcannabismarkt mit mehr als 2.000 Apotheken. Derzeit hält das Unternehmen mit seinen Medizinalmarken Vayamed und avaay Medical einen geschätzten Marktanteil von rund zehn Prozent. Insbesondere die Marke avaay Medical zählt inzwischen zu den führenden Cannabisblütenmarken und konnte seit der gesetzlichen Reklassifizierung von Cannabis in Deutschland im April diesen Jahres weitreichende Umsatzzuwächse verzeichnen. Sanity wird das zusätzliche Kapital für eine verbesserte Aufklärung und einen vereinfachten Zugang zu einer medizinischen Cannabistherapie investieren. Darüber hinaus nimmt Sanity derzeit als einziges deutsches Unternehmen mit Grashaus Projects an einem wissenschaftlich begleiteten Schweizer Pilotprojekt zur Abgabe von Genussmittelcannabis über lizenzierte Fachgeschäfte im Kanton Basel-Landschaft teil. Ein Projekt, das auch in Deutschland als Blaupause für weitere Schritte in der Cannabislegalisierung dienen könnte. 

Erweiterte Importmengen nach EU-GMP-Zertifizierung

Die aktuelle Investition erweitert die zuvor angekündigte Liefervereinbarung zwischen Organigram und der Sanity Group. Ab dem Zeitpunkt, an dem Organigram die EU-GMP-Zertifizierung für seine Indoor-Anbau- und Produktionsanlage in Moncton, New Brunswick erhält, wird Sanity sowohl weitere Blüten als auch innovative Darreichungsformen aus Kanada nach Deutschland einführen. Organigram erwartet, seine endgültige EU-GMP-Prüfung vor Ende des Kalenderjahres abzuschließen. „Mit dem Engagement für verantwortungsbewusste Forschung, Innovation und Produktentwicklung, sind wir uns sicher, mit Organigram einen Partner gewählt zu haben, der uns dabei unterstützt, in sich schnell entwickelnden legalen europäischen Märkten eine Vorreiterstellung einzunehmen“, so Dr. Konstantin Rutz,  COO und Geschäftsführer der Sanity Group. 

„Wir freuen uns sehr, diese Finanzierung mit unseren Partnern von Organigram abzuschließen, die sich konsequent als führend auf dem wettbewerbsorientierten und gleichzeitig stark regulierten kanadischen Cannabismarkt erwiesen haben“, ergänzt Finn Hänsel, Mitgründer und CEO der Sanity Group. Organigram erweitert mit seinem Einstieg die Investorengemeinschaft der Sanity Group, bestehend unter anderem aus Venture Capital Funds wie Redalpine, HV Capital, Cherry Ventures, Atlantic Foodlabs, Casa Verde Capital und Navy Capital, aber auch bekannten Persönlichkeiten wie Will.i.am (Black Eyed Peas), Scooter Braun, Moderator Klaas Heufer-Umlauf, Model Stefanie Giesinger, den Fußballprofis Mario Götze, André Schürrle und Dennis Aogo sowie der Schauspielerin Alyssa Milano. 

Starkes Signal für den deutschen und europäischen Cannabismarkt

„Wir glauben, dass Deutschland nach Kanada einer der vielversprechendsten Märkte unter einem föderal legalen Modell bleiben wird”, so Paolo De Luca, Chief Strategy Officer bei Organigram. „Mit der Reklassifizierung von Cannabis für medizinische Zwecke und der jüngsten Teillegalisierung für den Freizeitgebrauch erwarten wir, dass Deutschland zukünftig ein vollständiges Cannabis-Framework für Erwachsene einführt. Diese Wachstumsmöglichkeit wird durch positive regulatorische Entwicklungen in mehreren benachbarten europäischen Ländern verstärkt, in denen die Sanity Group ihre Aktivitäten ausweitet.“

Beena Goldenberg, CEO von Organigram: „Unsere Investition in die Sanity Group etabliert für uns einen bedeutenden europäischen Fußabdruck durch ein führendes regionales Cannabisunternehmen mit einer Präsenz in mehreren Märkten. Organigram profitiert von Sanitys Fachwissen und Einblicken in den deutschen und in Zukunft auch andere europäische Cannabismärkte, was uns einen potenziellen Weg eröffnet, unsere eigenen Marken über Sanitys umfangreiches Vertriebsnetzwerk zu lancieren. Diese Partnerschaft stärkt auch unsere europäische Umsatzgenerierung durch eine deutlich erweiterte kommerzielle Vereinbarung.”

Entwicklungen in Deutschland potenziell prägend für Europa 

Nach den am 1. April 2024 in Kraft getretenen gesetzlichen Reformen für Cannabis als Genussmittel erlebt die deutsche Cannabisindustrie eine Expansion: Kürzlich auf eine Jahresrate von 500 Millionen Euro geschätzt, wird erwartet, dass der deutsche Markt bis 2027 auf zwei Milliarden Euro anwächst. Dieses bemerkenswerte Wachstum zeigt sich bislang zunächst in einem Anstieg der ärztlichen Verschreibungen für medizinisches Cannabis um 30 bis 50 Prozent seit der Reklassifizierung bzw. Streichung von Cannabis aus dem Betäubungsmittelgestetz. Ebenso stieg die Zahl der Importe erheblich, erreichte 2023 über 30.000 Kilogramm – ein Anstieg von mehr als 26 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Fortschritt der deutschen Cannabisindustrie könnte somit als Katalysator für einen einheitlicheren und progressiveren Ansatz zur Cannabislegalisierung und -regulierung auf dem gesamten Kontinent dienen.

Über die Sanity Group

Die Sanity Group hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebensqualität von Menschen durch den sinnvollen Einsatz von Cannabinoiden und die Nutzung des Endocannabinoidsystems zu verbessern. Im Fokus stehen dabei Arzneimittel und Consumer Goods auf Cannabinoidbasis. Um das volle Potenzial von Cannabis nutzbar zu machen, investiert die Sanity Group in die Grundlagenforschung der Cannabispflanze und ihrer Wirkstoffe sowie in spezifische Anwendungsbereiche. Zur Sanity Group, die 2018 in Berlin gegründet wurde, gehören u. a. Vayamed und avaay Medical (Medizinalcannabis), vaay (Lifestyle) und Grashaus Projects (Genusscannabis Pilotversuch Schweiz). Darüber hinaus ist die Sanity Group auch am Fertigarzneimittelunternehmen Endosane Pharmaceuticals beteiligt. Bei Frankfurt am Main betreibt die Sanity Group eine Produktionsanlage für Cannabisextrakte. Mehr Informationen unter sanitygroup.com/presse.

Über Organigram Holdings Inc.

Organigram Holdings Inc. ist ein an der NASDAQ Global Select Market und TSX börsennotiertes Unternehmen, dessen hundertprozentige Tochtergesellschaften Organigram Inc., ein lizenzierter Hersteller von Cannabis, Cannabisprodukten und Lebensmitteln auf Cannabisbasis in Kanada, umfassen. Organigram ist fokussiert auf die Herstellung von hochwertigem Cannabis für Patient:innen und erwachsene Freizeitkonsument:innen sowie auf die Entwicklung internationaler Geschäftspartnerschaften, um den globalen Fußabdruck des Unternehmens zu erweitern. Organigram hat zudem ein Portfolio von Marken für den Freizeitgebrauch von Erwachsenen entwickelt und erworben, darunter Edison, Holy Mountain, Big Bag O’ Buds, SHRED, SHRED’ems, Monjour, Laurentian, Tremblant Cannabis und Trailblazer. Organigram betreibt Einrichtungen in Moncton, New Brunswick und Lac-Supérieur, Quebec, mit einer speziellen Produktionsstätte für essbare Produkte in Winnipeg, Manitoba. Das Unternehmen wird durch den Cannabis Act und die Cannabisverordnungen (Kanada) reguliert. Mehr Informationen unter https://www.organigram.ca/press-releases.

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Erste Mary Jane nach Teillegalisierung: Sanity Group zweifach auf Europas größter Cannabismesse vertreten

„Die Mary Jane ist das Branchenevent für Cannabisenthusiast:innen in Europa”, so Aline Gralke, Brand Owner bei Grashaus Projects. „Da solche Pilotprojekte wie das, was wir in der Schweiz umsetzen, auch in Deutschland und besonders in Berlin gerade viel diskutiert werden, möchten wir natürlich im Rahmen dieser wichtigen Messe an unserem Beispiel zeigen, wie der kontrollierte Verkauf von Genusscannabis andernorts schon funktioniert. Wir nehmen Besucher:innen sozusagen mit zu unserem Pilotversuch und zeigen gemeinsam mit unserem Track & Trace-Partner Cannavigia, wie eine legale Lieferkette bei gelingenden Pilotprojekten aussehen kann.” Antje Feißt, Public Affairs Verantwortliche der Sanity Group, erklärt: „Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für Wirtschaft, Politik und Gesundheitsbranche, sich eingehend mit dem Thema Cannabis-Pilotprojekte auseinanderzusetzen, um die Ziele der Bundesregierung, beispielsweise die Gewährleistung von Gesundheitsschutz, Jugendschutz und die Verdrängung des illegalen Marktes, hinreichend zu erforschen und umzusetzen.” Für Fragen und Gespräche zu Grashaus Projects stehen Aline Gralke, Antje Feißt und Sanity Cannabis-Sommelière Adele Hollmann am Messestand A34 in Halle 18 zur Verfügung. 

Reklassifizierung: Neue Perspektiven auch für Medizinalcannabis

Auch für den medizinischen Einsatz von Cannabis hat sich seit der Teillegalisierung eine Menge getan: Seit dem 1. April ist Cannabis nicht mehr als Betäubungsmittel klassifiziert, eine ärztliche Verschreibung und damit der Einstieg in eine Cannabistherapie für Patient:innen nun deutlich unkomplizierter als bisher. Am Stand von avaay Medical erwartet Besucher:innen eine Zeitreise durch die Geschichte von Cannabis: Welche historische Bedeutung hat die Pflanze, welche Entwicklungen sind bis heute passiert? Wie funktioniert heutzutage ein sogenannter Sourcing-Prozess, wie finden sich passende internationale Anbaupartner und die richtigen Sorten für ein vielseitiges, patientenzentriertes Produktportfolio? Und wie kann sich die Zukunft von Medizinalcannabis in Deutschland gestalten?

Am avaay Medical Messestand werden zudem Vorträge, Live Streams und Meet & Greets mit Cannabis Influencer:innen stattfinden; für ausgewiesene Fachbesucher:innen aus Medizin und Pharmazie stehen darüber hinaus spezialisierte Fachberater:innen bei Fragen zu allen Themen rund um medizinisches Cannabis zur Verfügung. Als besonderes Highlight haben Messebesucher:innen die Möglichkeit, eine exklusive Reise für zwei Personen nach Los Angeles im Wert von 10.000 Euro zu gewinnen – in Kollaboration mit US-Rapper Wiz Khalifa, der unter anderem seinen Cannabis-Strain „Khalifa Kush” sowie weitere Sorten auf Basis kalifornischer Genetiken bald in Zusammenarbeit mit avaay Medical auf den deutschen medizinischen Markt bringen wird. Zu finden ist avaay auf der Mary Jane in Halle 20 am Stand B23.

Must Visit für Industrie und Cannabis-Community 

Auf der Mary Jane Berlin werden seit 2016 jährlich die neuesten Entwicklungen und Produkte rund um die Cannabispflanze präsentiert. Neben der Fachmesse selbst beinhaltet das Rahmenprogramm auch Konferenzen, Fachvorträge und Podiumsdiskussionen nationaler sowie internationaler Expert:innen zu Themen wie der Cannabislegalisierung, dem wirtschaftlichen Potenzial der Branche oder dem medizinischen Einsatz von pharmazeutischen Cannabiserzeugnissen. Das Fachprogramm wird organisiert vom BvCW Branchenverband Cannabiswirtschaft e. V. Darüber hinaus umfasst die dreitägige Veranstaltung im Festival-Stil diverse Show Acts, Networking Events und Konzerte. 

Messeöffnungszeiten: Freitag/Samstag 11:00 bis 20:00 Uhr, Sonntag 11:00 bis 18:00 Uhr
Weitere Informationen unter: www.maryjane-berlin.com

Über die Sanity Group

Die Sanity Group hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebensqualität von Menschen durch den sinnvollen Einsatz von Cannabinoiden und die Nutzung des Endocannabinoidsystems zu verbessern. Im Fokus stehen dabei Arzneimittel und Consumer Goods auf Cannabinoidbasis. Um das volle Potenzial von Cannabis nutzbar zu machen, investiert die Sanity Group in die Grundlagenforschung der Cannabispflanze und ihrer Wirkstoffe sowie in spezifische Anwendungsbereiche. Zur Sanity Group, die 2018 in Berlin gegründet wurde, gehören u. a. Vayamed und avaay Medical (Medizinalcannabis), vaay (Lifestyle) und Grashaus Projects (Genusscannabis Pilotversuch Schweiz). Darüber hinaus ist die Sanity Group auch am Fertigarzneimittelunternehmen Endosane Pharmaceuticals beteiligt. Bei Frankfurt am Main betreibt die Sanity Group eine Produktionsanlage für Cannabisextrakte. Mehr Informationen unter sanitygroup.com/presse.

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Bundesrat: Cannabislegalisierung kommt zum 1. April

Um die primären Ziele des Gesetzes, darunter Kinder- und Jugendschutz, die Eindämmung des Schwarzmarktes sowie eine sichere Produktqualität von Cannabiserzeugnissen für den Freizeitgebrauch zu erreichen, sieht Finn Hänsel die in Säule 2 des gesetzlichen Vorhabens geplanten Pilotprojekte zur kontrollierten Abgabe von Cannabis in lizenzierten Fachgeschäften als zentralen Aspekt an: „Selbstverständlich begrüßen wir die mit dem CanG endlich angestoßene Modernisierung der deutschen Drogenpolitik. Gleichzeitig hoffen wir jedoch darauf, dass die Umsetzung nicht mit Säule 1 endet, sondern die gesammelte Expertise der Branche nun auch zum Tragen kommen kann.” Für den Freizeitgebrauch erlaubt das CanG zukünftig den Besitz von bis zu 50 Gramm Cannabis für den Eigenkonsum im privaten Raum; die Höchstgrenze für den öffentlichen Raum liegt bei 25 Gramm. Privater Eigenanbau von bis zu drei Pflanzen wird ebenfalls ab dem 1. April, der gemeinschaftliche nichtgewerbliche Eigenanbau und die kontrollierte Weitergabe von Cannabis durch Anbauvereinigungen dagegen erst zum 1. Juli 2024 möglich. 

Um den illegalen Markt für Cannabis einzudämmen, reichen die voraussichtlich sehr begrenzte Anzahl an Cannabis-Clubs sowie die Möglichkeit des Eigenanbaus jedoch nicht aus; erhebliche bürokratische Auflagen für Gründung, Lizenzierung und Betrieb eines Cannabis-Clubs erschweren zudem einen flächendeckenden Zugang, so Finn Hänsel. „Die substanzielle Reduktion des Schwarzmarktes und eine damit einhergehende Stärkung des Jugendschutzes können erst mit Säule 2 hinreichend gewährleistet werden, weshalb wir eine baldige Umsetzung fordern. Durch die Versetzung der beiden Säulen geht wertvolle Zeit verloren.” 

Einbeziehen von wissenschaftlicher Forschung und Industrie für mehr Qualität und Sicherheit

Von zentraler Bedeutung für die Beantwortung zahlreicher Fragestellungen, die im Prozess rund um die Legalisierung diskutiert wurden, ist nun eine ergebnisoffene Datensammlung. Beispielsweise zum Konsumverhalten, der körperlichen und psychischen Gesundheit sowie zu gesellschaftlichen Auswirkungen, insbesondere in Bezug auf die öffentliche Sicherheit. „Wissenschaftliche Pilotprojekte schaffen eine vergleichbare Datengrundlage zur Überprüfung der Auswirkungen des legalen Verkaufs unter verschiedenen Bedingungen. Darüber hinaus ermöglicht Säule 2 die Umsetzung des wirtschaftlichen Potenzials der kontrollierten Abgabe von Cannabis als Genussmittel, das in Säule 1 nicht ausgeschöpft werden kann. Dazu zählen die Schaffung von Arbeitsplätzen mit sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sowie die wirtschaftlichen Einnahmen aus Lohnsteuer und Sozialversicherung”, so Finn Hänsel weiter.  

Wie das funktionieren kann, zeigen Pilotversuche in unmittelbarer Nachbarschaft schon heute: „Dank unseres Schweizer Pilotprojektes Grashaus Projects, das wir Ende 2023 gemeinsam mit dem Schweizer Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung erfolgreich angestoßen haben, stehen wir in den Startlöchern, um auch in Deutschland unseren Teil zu einer wissenschaftlich fundierten Umsetzung der Cannabislegalisierung beizutragen.”

Reklassifizierung von Medizinalcannabis soll ärztliche Verschreibung erleichtern

Mit Blick auf die medizinische Verordnung von Cannabis umfasst das CanG mit dem darin enthaltenen Medizinalcannabisgesetz (MedCanG) wichtige Erleichterungen für die Patientenversorgung sowie positive Veränderungen für die Ärzte- und Apothekerschaft. Auf die in Deutschland seit 2017 mögliche Verschreibung von Cannabis wird sich insbesondere die Reklassifizierung weg von einem Betäubungsmittel hin zu einem klassischen verschreibungspflichtigen Arzneimittel auswirken. Und der Bedarf ist vorhanden: „Umfragen aus Nordamerika zeigen, dass rund 80 Prozent der dortigen Freizeitnutzer:innen Cannabis nicht ausschließlich zum Genuss, sondern auch aus gesundheitlichen Gründen konsumieren, beispielsweise bei Nervosität, Stress, Schmerz oder Schlafproblemen. Diese können hierzulande künftig deutlich unkomplizierter eine ärztliche Verschreibung für Cannabis erhalten, als es heute der Fall ist”, erklärt Dr. Konstantin Rutz, COO und Geschäftsführer der Sanity Group. „In diesem Kontext gehen wir von einem starken Anstieg der Nachfrage für den medizinischen Einsatz aus, denn nun können Ärztinnen und Ärzte Cannabis endlich ohne die Hürden des BtMG verschreiben – und damit auch deutlich früher in der Patient Journey als bisher. Wir sehen hier einen wichtigen und richtigen Schritt in der Verbesserung von Lebensqualität für Hunderttausende von Patientinnen und Patienten, die unter Beschwerden wie Schlafproblemen, Stress oder chronischen Schmerzen leiden.” 

Für Ärztinnen und Ärzte bedeutet diese Änderung zukünftig eine mögliche Verordnung auf einem „normalen” Rezept bzw. sogar E-Rezept. „Um eine nachhaltig gesicherte Patientenversorgung zu gewährleisten, erhoffen wir uns auch eine stärkere Akzeptanz der Cannabistherapie innerhalb medizinischer und pharmazeutischer Fachgruppen”, so Dr. Konstantin Rutz weiter. „Ein Wegfall des Genehmigungsvorbehaltes für eine Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenkassen wäre dann der nächste Schritt, um die potenziell gesundheitsfördernden Eigenschaften von medizinischem Cannabis flächendeckend zugänglich zu machen.

Über die Sanity Group

Die Sanity Group hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebensqualität von Menschen durch den sinnvollen Einsatz von Cannabinoiden und die Nutzung des Endocannabinoidsystems zu verbessern. Im Fokus stehen dabei Arzneimittel und Consumer Goods auf Cannabinoidbasis. Um das volle Potenzial von Cannabis nutzbar zu machen, investiert die Sanity Group in die Grundlagenforschung der Cannabispflanze und ihrer Wirkstoffe sowie in spezifische Anwendungsbereiche. Zur Sanity Group, die 2018 in Berlin gegründet wurde, gehören u. a. Vayamed und avaay Medical (Medizinalcannabis), vaay (Lifestyle) und Grashaus Projects (Genusscannabis Pilotversuch Schweiz). Darüber hinaus ist die Sanity Group auch am Fertigarzneimittelunternehmen Endosane Pharmaceuticals beteiligt. Bei Frankfurt am Main betreibt die Sanity Group eine Produktionsanlage für Cannabisextrakte. Mehr Informationen unter sanitygroup.com/presse.

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Pilotstudie zu legalem Cannabisverkauf wächst: Zweiter Standort von “Grashaus Projects” eröffnet

Auf rund 70 Quadratmetern Verkaufsfläche werden im Grashaus in der Rheinstrasse 10 in Liestal ab sofort THC-haltige Cannabisprodukte wie getrocknete Blüten, Haschisch, Extrakte, Vape-Liquids und Edibles legal angeboten. Nach der Eröffnung der ersten von zwei geplanten Cannabis-Dispensaries im Kanton Basellandschaft im Dezember 2023 läuft das Pilotprojekt nun auf voller Kapazität – und kann zukünftig insgesamt fast 4.000 Studienteilnehmer:innen betreuen. Die Entscheidung für den Standort Liestal sei in erster Linie mit dem Ziel einer möglichst flächendeckende Versorgung getroffen worden, sagt Finn Hänsel, CEO der Sanity Group, die gemeinsam mit dem Schweizer Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung (ISGF) hinter dem Projekt steht: „Es war uns wichtig, ebenfalls eine gute Erreichbarkeit für den nordöstlichen
Teil des Kantons zu gewährleisten, um potenzielle Studienteilnehmer:innen nicht nur im direkten Baseler Umland ansprechen zu können, sondern auch einen unkomplizierten Zugang für Bewohner:innen der ländlicheren Region um Liestal zu ermöglichen.” Denn das Interesse ist groß: Innerhalb der ersten Wochen wurden am Standort Allschwil bereits mehr als 400 Personen in die Studie aufgenommen.

Durch Studienteilnahme einen Beitrag zur Forschung leisten

Die im Oktober 2023 durch das Schweizer Bundesamt für Gesundheit (BAG) freigegebene
Cannabis-Pilotstudie unter der Leitung von Prof. Dr. Michael Schaub, Scientific Director des ISGF, untersucht den regulierten Verkauf von Cannabis für den Freizeitgebrauch. Im Rahmen der Studie werden sowohl das Konsumverhalten als auch die körperliche und psychische Gesundheit der Teilnehmer:innen über einen Zeitraum von fünf Jahren erfasst. Durch einen engen Austausch und die Integration von Staatsanwaltschaft, Sozial- und Gesundheitsdezernat sowie der jeweiligen Gemeinde werden gesellschaftliche Auswirkungen, insbesondere auf öffentliche Sicherheit und Ordnung, analysiert. Weitere Interessent:innen für die Studie zu gewinnen, stehe jetzt an oberster Stelle: „Wir haben versucht, den Aufnahmeprozess zur Teilnahme an unserem Pilotprojekt für Interessierte so unkompliziert wie möglich zu gestalten, halten dabei aber jegliche regulatorischen Vorgaben zu jeder Zeit vollumfänglich ein”, erklärt Schaub. „Nun sind wir dankbar für jeden und jede, der oder die bereit ist, einen persönlichen Beitrag zur weiteren Erforschung von Cannabis zu leisten.”

Nach dem Ausfüllen eines Selbstauskunftsfragebogens sowie der Teilnahme an einer ersten digitalen Informationsveranstaltung zur Aufklärung über den Versuch und den Umgang mit Cannabis folgen eine medizinische Eignungsprüfung direkt in der Verkaufsstelle sowie eine Online-Eingangsbefragung. Bei erfolgreicher Aufnahme in den Pilotversuch kann dann künftig mit einem Teilnehmerausweis für den Gesamtzeitraum der Studie legal Cannabis in der Verkaufsstelle bezogen werden. Alle drei bis sechs Monate finden fortlaufend Befragungen zu Konsumverhalten und Gesundheit der Teilnehmenden statt. Bis zu 3.950 Erwachsene zwischen 18 und 65 Jahren mit Wohnsitz im Kanton Basellandschaft und bestehender Konsumerfahrung können an der Studie teilnehmen.

Unkompliziert und sicher: Teilnehmende äußern sich positiv

Bereits nach den ersten Wochen seit Eröffnung des Standorts Allschwil fallen erste Erfahrungsberichte rund um das Projekt sehr positiv aus: „Mein Einstieg in das Projekt war zunächst eine ganz neue Erfahrung, die mich vor unbekannte Herausforderungen stellte. Doch dank des durchdachten Onboarding-Prozesses fand ich mich schnell zurecht. Alles war gut strukturiert und die Schritte waren leicht zu verstehen, was den Einstieg erheblich erleichterte”, berichtet Florian, 30, Studienteilnehmer aus Allschwil. „Ich habe mich entschieden, Teilnehmer zu werden, weil ich überzeugt war von der Bedeutung des Projekts und der Möglichkeit, einen Beitrag zu leisten, der weit über den persönlichen Nutzen hinausgeht. Die Sicherheit und
die hohe Qualität der Produkte haben meine Entscheidung zusätzlich bestärkt.” Besonders diese beiden Aspekte stehen stets im Fokus: Alle Produkte werden nach den Qualitätsanforderungen der Verordnung über Pilotversuche nach dem Betäubungsmittelgesetz (BetmPV) nach Bio-Verordnung vom Schweizer Anbaupartner SwissExtract produziert. Die Preise, beispielsweise für Cannabis-Blüten, liegen je nach THC-Gehalt zwischen acht und zwölf Schweizer Franken pro Gramm. Im Rahmen der Studie arbeitet Grashaus Projects dabei auch mit dem Schweizer Track&Trace-Unternehmen Cannavigia zusammen: Durch die Cannavigia-Software wird sichergestellt, dass alle Prozesse vom Produktanbau bis zum Verkauf lückenlos verfolgt werden können und so Qualitätsstandards und Compliance entlang der gesamten Wertschöpfungskette gewährleistet sind. Zudem wird dadurch ermöglicht, dass nur berechtigte Personen die erlaubte Menge Cannabis nach Vorlage des Teilnehmerausweises erwerben können. Die Konsumdaten der Teilnehmer:innen werden dabei zu jedem Zeitpunkt geschützt und sind nicht für Dritte zugänglich.

Kontrollierter Erkenntnisgewinn als Basis für nachhaltiges Umdenken

Ziel von Grashaus Projects sollen neben dem Angebot qualitativ hochwertiger Produkte in einem sicheren und regulierten Umfeld auch Aufklärung und Entstigmatisierung sein, um einen Teil zu einer modernen europäischen Cannabispolitik beizutragen. Deshalb soll Grashaus zusätzlich zu den eigentlichen Cannabisprodukten sowie Zubehör für einen risikoärmeren Konsum zukünftig auch für Workshops und Aufklärungsveranstaltungen rund um die verschiedensten Cannabisthemen genutzt werden; ebenso sollen kleine Veranstaltungen an den beiden Standorten Allschwil und Liestal stattfinden.

Weitere Informationen zu Studienteilnahme, Anmeldung und Ablauf finden Interessierte online unter www.grashausprojects.ch sowie unter www.isgf.ch/pilotversuch-interesse.

Über die Sanity Group

Die Sanity Group hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebensqualität von Menschen durch den sinnvollen Einsatz von Cannabinoiden und die Nutzung des Endocannabinoidsystems zu verbessern. Im Fokus stehen dabei Arzneimittel und Consumer Goods auf Cannabinoidbasis. Um das volle Potenzial von Cannabis nutzbar zu machen, investiert die Sanity Group in die Grundlagenforschung der Cannabispflanze und ihrer Wirkstoffe sowie in spezifische Anwendungsbereiche. Zur Sanity Group, die 2018 in Berlin gegründet wurde, gehören u. a. Vayamed und avaay Medical (Medizinalcannabis), vaay (Lifestyle) und Grashaus Projects (Genusscannabis Pilotversuch Schweiz). Darüber hinaus ist die Sanity Group auch am Fertigarzneimittelunternehmen Endosane Pharmaceuticals beteiligt. Bei Frankfurt am Main betreibt die Sanity Group eine Produktionsanlage für Cannabisextrakte. Mehr Informationen unter sanitygroup.com/presse.

Über das ISGF 

Das Schweizer Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung (ISGF) ist ein assoziiertes Institut der Universität Zürich und ein Collaborating Center der Weltgesundheitsorganisation WHO. Der Schwerpunkt liegt sowohl auf dem Transfer von wissenschaftlichen Erkenntnissen in die Praxis, als auch auf der wissenschaftlichen Durchdringung von innovativen Praxisansätzen. Regelmäßig arbeitet das interdisziplinäre Team von Sucht- und Gesundheitsforschenden mit ausgewiesenen, nationalen und internationalen Expert:innen zusammen. Weitere Informationen unter www.isgf.uzh.ch

Über SwissExtract 

SwissExtract ist ein 2016 gegründetes Schweizer Unternehmen mit Sitz in Baar im Kanton Zug, das mit dem Anbau der Cannabisprodukte für das Modellprojekt des ISGF und der Sanity Group im Kanton Basel-Landschaft beauftragt wurde. Der gesamte Prozess zur Herstellung der Produkte – vom Anbau bis zur Etikettierung – findet in der Schweiz statt. Dabei steht die Qualität an erster Stelle. Alle SwissExtract-Produkte unterliegen strengen regelmäßigen Kontrollen durch ein unabhängiges, spezialisiertes Labor. Weitere Informationen unter www.swissextract.ch

Über Cannavigia 

Cannavigia, ein führendes Unternehmen in der schweizerischen Technologiebranche, hat sich als Vorreiter in der Transformation des Prozess- und Compliance-Managements in der Cannabisanbau- und -herstellungsbranche etabliert. Mit innovativen Lösungen, die durch ein benutzerfreundliches Design und fortschrittliche Technologie gekennzeichnet sind, verpflichtet sich Cannavigia zur Erbringung erstklassiger kundenorientierter Leistungen. Das Unternehmen hat die nahtlose Integration der Cannabisabgabekontrolle in sein Dienstleistungsportfolio vorangetrieben, was zu einer Verbesserung des umfassenden Compliance-Managements führt. Cannavigias Engagement in schweizerischen Pilotprojekten, die durch einen langfristigen Vertrag mit dem Bundesamt für Gesundheit unterstützt werden, unterstreicht seine führende Position und sein Bekenntnis zur Förderung eines verantwortungsbewussten Cannabiskonsums und -vertriebs. Mehr Informationen unter www.cannavigia.com.

Pressekontakt

Jennifer Plankenbühler

Lead Medical PR | Press Officer

E-Mail: jennifer.plankenbuhler@sanitygroup.com | presse@sanitygroup.com

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Deutliche Mehrheit für das CanG: Bundestag beschließt Cannabislegalisierung

Im Fokus des neuen Gesetzes sollen neben der umfassenden Entkriminalisierung von Konsument:innen in erster Linie ein verbesserter Gesundheits-, Kinder- und Jugendschutz sowie starke Aufklärung und Prävention stehen. Für den Freizeitgebrauch erlaubt das CanG, welches zum 1. April 2024 in Kraft treten soll, zukünftig den Besitz von bis zu 50 Gramm Cannabis für den Eigenkonsum im privaten Raum; die Höchstgrenze für den öffentlichen Raum liegt bei 25 Gramm. Privater Eigenanbau von bis zu drei Pflanzen, der gemeinschaftliche nichtgewerbliche Eigenanbau und die kontrollierte Weitergabe von Cannabis durch Anbauvereinigungen werden ebenfalls ermöglicht, voraussichtlich zum 1. Juli 2024. Ein Aspekt, den der Geschäftsführer der Sanity Group aufgrund nicht unerheblicher bürokratischer Auflagen für Gründung, Lizenzierung und Betrieb eines Cannabis-Clubs kritisch sieht: „Ein Ziel des Gesetzes, den illegalen Markt für Cannabis einzudämmen, wird mit der durch die enormen Hürden voraussichtlich sehr begrenzten Anzahl an Cannabis-Clubs und der Möglichkeit des Eigenanbaus nicht hinreichend erreicht werden. Säule 1 kann deshalb nur der Anfang sein.” 

Erleichterter Behandlungszugang für Patient:innen: Streichung aus dem Betäubungsmittelgesetz

Auf den medizinischen Einsatz von Cannabis wird sich insbesondere die Reklassifizierung weg von einem Betäubungsmittel und hin zu einem klassischen verschreibungspflichtigen Arzneimittel auswirken. „Für Ärztinnen und Ärzte bedeutet diese Änderung zukünftig eine unkompliziertere Verordnung auf einem ‘normalen’ Rezept bzw. sogar e-Rezept – und damit für Patient:innen einen hoffentlich deutlich erleichterten Behandlungszugang sowie langfristig eine stärkere Akzeptanz der Cannabistherapie innerhalb medizinischer und pharmazeutischer Fachgruppen”, erklärt Finn Hänsel. Um eine nachhaltig gesicherte Patientenversorgung zu gewährleisten, bestehe jedoch weiterer Handlungsbedarf: „Der Grundstein ist gelegt, doch nun muss ein Wegfall des Genehmigungsvorbehaltes durch die Krankenkassen folgen, um die Option einer Cannabistherapie für mehr Menschen erreichbar zu machen.” 

Wissenschaftliche Pilotprojekte als notwendiger nächster Schritt

Ob das CanG auch den Bundesrat passiert, wird sich in den kommenden Wochen herausstellen: Für das Inkrafttreten des Gesetzes ist zwar keine Zustimmung des Bundesrates notwendig, die Möglichkeit der Einberufung eines Vermittlungsausschusses besteht jedoch. Dieser müsste bis Mitte März einberufen werden. Sollte dies der Fall sein, kann sich die Thematik potenziell noch einmal deutlich in die Länge ziehen, denn für einen Vermittlungsausschuss gelten keine zeitlichen Fristen. 

„Wir hoffen auf ein schnelles Passieren des Bundesrates, vor allem, um im nächsten Schritt wissenschaftliche Pilotprojekte für die kontrollierte Abgabe von Cannabis in lizenzierten Fachgeschäften voranzutreiben”, so Finn Hänsel. Ein Aspekt, den selbst Kritiker:innen des Gesetzes zur Säule 1 als enorm relevant anerkennen. Eine ergebnisoffene Datensammlung sei eine grundlegende Voraussetzung für die Beantwortung zahlreicher Fragestellungen, die im Prozess rund um die Legalisierung vielfach diskutiert wurden. „Nach unserem Schweizer Pilotprojekt Grashaus Projects, das wir Ende 2023 gemeinsam mit dem Schweizer Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung erfolgreich angestoßen haben, sind wir nun bereit, auch in Deutschland unseren Teil zu einer wissenschaftlich fundierten Umsetzung der Cannabislegalisierung beizutragen.” 

Über die Sanity Group

Die Sanity Group hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebensqualität von Menschen durch den sinnvollen Einsatz von Cannabinoiden und die Nutzung des Endocannabinoidsystems zu verbessern. Im Fokus stehen dabei Arzneimittel und Consumer Goods auf Cannabinoidbasis. Um das volle Potenzial von Cannabis nutzbar zu machen, investiert die Sanity Group in die Grundlagenforschung der Cannabispflanze und ihrer Wirkstoffe sowie in spezifische Anwendungsbereiche. Zur Sanity Group, die 2018 in Berlin gegründet wurde, gehören u. a. Vayamed und avaay Medical (Medizinalcannabis), vaay (Lifestyle) und Grashaus Projects (Genusscannabis Pilotversuch Schweiz). Darüber hinaus ist die Sanity Group auch am Fertigarzneimittelunternehmen Endosane Pharmaceuticals beteiligt. Bei Frankfurt am Main betreibt die Sanity Group eine Produktionsanlage für Cannabisextrakte. Mehr Informationen unter sanitygroup.com/presse.

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Jennifer Plankenbühler

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