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Cannabis-Legalisierung: Einschätzung der Sanity Group zum offiziellen Referentenentwurf zu Säule 1

  • Mit dem Cannabisgesetz wird eine klare rechtliche Abgrenzung zwischen medizinisch-wissenschaftlichem und nicht-medizinischem Cannabis getroffen, indem jeweils eigenständige Gesetzesgrundlagen geschaffen werden: das Cannabisanbaugesetz (CanAnbauG) und Medizinal-Cannabisgesetz (MedCanG).
  • Cannabis soll künftig nicht mehr als Betäubungsmittel eingestuft werden, was Ärzt:innen die Verschreibung von Medizinalcannabis grundsätzlich erleichtert (kein BtM-Rezept mehr) und für deutlich weniger Verwaltungsaufwand sorgt. Allerdings werden viele Aspekte des ursprünglichen Betäubungsmittelgesetzes in das neue Medizinal-Cannabisgesetz überführt, sodass es abzuwarten bleibt, wie die Verordnung in der Realität letztlich aussieht.
  • Ein großes Problem für Patient:innen ist das vorgesehene Konsumverbot für die Inhalation ihrer Cannabismedikamente. Insbesondere durch die notwendige Einhaltung der Mindestabstände von 200 m zu Schulen, Kinder- und Jugendeinrichtungen sowie öffentlichen Spielplätzen wird es in Ballungsgebieten nahezu unmöglich für Patient:innen, ihre Medikation im öffentlichen Raum einzunehmen. Hier muss der Gesetzgeber nachbessern und sicherstellen, dass Patient:innen nicht in der Einnahme ihrer Medikamente eingeschränkt werden.
  • Wir begrüßen, dass das Medizinal-Cannabisgesetz auch den Umgang mit Cannabis zu wissenschaftlichen Zwecken regelt und die medizinische, biologische und pharmazeutische Forschung gestärkt werden soll. Leider finden sich im Gesetzestext keine konkreten unterstützenden Maßnahmen hierfür, wie z. B. eine Stärkung von Forschungsförderung. Stattdessen heißt es, dass das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) nur “ausnahmsweise” zu wissenschaftlichen oder anderen im öffentlichen Interesse liegenden Zwecken eine Erlaubnis für Cannabis zu medizinisch-wissenschaftlichen Zwecken erteilen kann.
  • Mit dem Cannabisanbaugesetz wird der gemeinschaftliche Eigenanbau und die kontrollierte Weitergabe von Cannabis in Anbauvereinigungen geregelt. Es sind ausschließlich eingetragene Vereine (Idealvereine) berechtigt, einen Antrag auf Erlaubnis zu stellen. Die Cannabis-Clubs sollen einen nicht-gewinnorientierten Ansatz verfolgen, der sich vornehmlich an ehrenamtlichen Strukturen unter aktiver Mitwirkung der Mitglieder orientiert. Eine Beauftragung Dritter ist nur gestattet für Tätigkeiten, die nicht unmittelbar den Anbau betreffen, z. B. Sicherheits- oder Labordienstleistungen. 
  • Für den privaten Eigenanbau dürfen maximal drei Pflanzen (egal ob männlich oder weiblich) parallel zu Hause für den Eigenbedarf angebaut werden und Erwachsene über 18 Jahren dürfen maximal 25 Gramm für den Konsum besitzen. Allerdings zählt diese Besitzobergrenze für den öffentlichen und privaten Raum, also auch für den Besitz in der eigenen Wohnung – es ist unklar, wie das mit der Menge der möglichen Ernte der drei Pflanzen zu Hause vereinbar sein soll. 
    Die Samen für den Heimanbau oder für Cannabis-Clubs können aus Ländern innerhalb der EU importiert werden, z. B. per Post, Kurier oder Lieferdienst. Eine gesonderte Zulassung vom Bundessortenamt ist nicht vorgesehen.
  • Wir begrüßen, dass mit dem Cannabisgesetz u. a. das Ziel verfolgt wird, zu einem verbesserten Gesundheits- und Jugendschutz beizutragen und die cannabisbezogene Aufklärung und Prävention zu stärken. Es ist jedoch schade, dass im kürzlich vorgestellten Haushaltsplan 2024 bei den Aufklärungsmaßnahmen auf dem Gebiet des Drogen- und Suchtmittelmissbrauchs vier Millionen Euro eingespart werden sollen. Auch hier kann der Gesetzgeber noch nachbessern.

Zusammengefasst ist der Gesetzentwurf ein erster wichtiger Schritt zu mehr Entstigmatisierung und Entkriminalisierung auf dem Weg zu einer neuen Drogenpolitik. Ein Ziel des Gesetzes, den illegalen Markt für Cannabis einzudämmen, wird jedoch mit einer begrenzten Anzahl an Cannabis-Clubs und der Möglichkeit des Eigenanbaus nicht hinreichend erfüllt werden. Wichtig ist daher, dass der geplante Gesetzentwurf für die Umsetzung wissenschaftlicher Pilotprojekte für die kontrollierte Abgabe von Cannabis in Fachgeschäften (Säule 2) schnellstmöglich nach der parlamentarischen Sommerpause vorgelegt wird. 

Über die Sanity Group
Die Berliner Sanity Group, eines der führenden Cannabisunternehmen Deutschlands, hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebensqualität von Menschen durch den sinnvollen Einsatz von Cannabinoiden und die Nutzung des Endocannabinoidsystems zu verbessern. Im Fokus stehen dabei Arzneimittel (Sanity Medical) und Consumer Goods (Sanity Care). Parallel arbeitet und forscht die Sanity Group zudem an neuen Medizinprodukten, innovativen Dosierungsformen sowie technologischen Produkten und Dienstleistungen zur Weiterentwicklung der Infrastruktur. Zur 2018 gegründeten Sanity Group gehören u. a. Vayamed und avaay Medical (Medizinalcannabis), Endosane Pharmaceuticals (Fertigarzneimittel), Belfry Medical (medizinische Produkte) und vaay (Lifestyle & Kosmetik). Bei Frankfurt am Main betreibt die Sanity Group zudem eine Produktionsanlage für Cannabisextrakte. Bei seinem Vorhaben wird das Unternehmen dabei u. a. von Casa Verde (Snoop Dogg), Klaas Heufer-Umlauf, André Schürrle, Redalpine, BAT, HV Capital, Calyx, SevenVentures, Cherry Ventures und Bitburger Ventures finanziell wie strategisch unterstützt. Mehr Informationen unter sanitygroup.com/presse.

Verwendetes Beitragsbild: Canva

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Cannabis-Legalisierung: Statement der Sanity Group zu überarbeiteten Eckpunkten

„Die Bundesregierung bleibt mit den heute vorgestellten überarbeiteten Eckpunkten für die geplante kontrollierte Abgabe von Cannabis zu Genusszwecken an Erwachsene weit hinter den Erwartungen und dem im Koalitionsvertrag festgehaltenen Ziel zurück. Die neuen Pläne eines Zweisäulenmodells beinhalten zu wenig Detailtiefe; anstelle eines Gesetzesentwurfs wurden nur angepasste Eckpunkte präsentiert. Wir begrüßen das Bestreben, Cannabis für den Besitz und Eigenanbau zu entkriminalisieren und Pilotprojekte umzusetzen – Deutschland setzt damit ein erstes richtungsweisendes Signal in der Drogenpolitik. Social Equity ist und bleibt für uns bei der Sanity Group ein Herzensthema; die Straffreiheit für den Erwerb und den Besitz von Genusscannabis zum Eigenkonsum im privaten und im öffentlichen Raum sehen wir daher sehr positiv, ebenso die Möglichkeit des Eigenanbaus für Privatpersonen, die Einstellung laufender Ermittlungs- und Strafverfahren sowie die Einführung von Cannabis Social Clubs.

Allerdings geht durch die zeitliche Versetzung der beiden Säulen wertvolle Zeit verloren. Bei der Einführung von Pilotprojekten halten wir es für unabdingbar, dass diese flächendeckend eingeführt werden, um eine vergleichbare Datengrundlage zur Überprüfung der Auswirkungen des legalen Verkaufs unter verschiedenen Bedingungen zu schaffen. Einzelne, regionale Modellregionen, zudem mit einem Opt-in-Ansatz, schaffen einen „Flickenteppich”, der das erklärte oberste Ziel der Bundesregierung, den Jugend- und Gesundheitsschutz flächendeckend zu fördern und den illegalen Markt zu bekämpfen, nicht ausreichend unterstützt. Die Umsetzung von Pilotprojekten muss parallel und nicht nachgelagert zur Entkriminalisierung erfolgen, damit, insbesondere durch eine mögliche EU-Notifizierung, keine weitere, wertvolle Zeit für den Aufbau der Lieferketten verloren geht”, sagt Finn Hänsel, Gründer und CEO des Cannabis-Unternehmens Sanity Group, eine der führenden Branchengrößen. Aus Sicht des Berliner Start-ups sollte zudem gewährleistet werden, dass sich Patient:innen nicht mit Genusscannabis ohne ärztliche Beratung selbst therapieren.

Die Sanity Group ist mit den Vorgängen von Cannabis-Pilotprojekten als einziges deutsches Unternehmen vertraut und plant derzeit in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung (ISGF) die Umsetzung eines Pilotprojekts in der Schweiz.

Über die Sanity Group
Die Berliner Sanity Group, eines der führenden Cannabisunternehmen Deutschlands, hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebensqualität von Menschen durch den sinnvollen Einsatz von Cannabinoiden und die Nutzung des Endocannabinoidsystems zu verbessern. Im Fokus stehen dabei Arzneimittel (Sanity Medical) und Consumer Goods (Sanity Care). Parallel arbeitet und forscht die Sanity Group zudem an neuen Medizinprodukten, innovativen Dosierungsformen sowie technologischen Produkten und Dienstleistungen zur Weiterentwicklung der Infrastruktur. Zur 2018 gegründeten Sanity Group gehören u. a. Vayamed und AVAAY Medical (Medizinalcannabis), Endosane Pharmaceuticals (Fertigarzneimittel), Belfry Medical (medizinische Produkte), VAAY (Wellbeing) und This Place (funktionale Naturkosmetik). Bei Frankfurt am Main betreibt die Sanity Group zudem eine Produktionsanlage für Cannabisextrakte. Bei seinem Vorhaben wird das Unternehmen mit knapp 130 Beschäftigten dabei u. a. von Casa Verde (Snoop Dogg), Klaas Heufer-Umlauf, André Schürrle, Redalpine, BAT, HV Capital, Calyx, SevenVentures, Cherry Ventures und Bitburger Ventures finanziell wie strategisch unterstützt. Mehr Informationen unter sanitygroup.com/presse.

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Umfrage: Zwei Drittel der Deutschen für Cannabis-Legalisierung zu Genusszwecken

  • Eine große Mehrheit der deutschen Bevölkerung (66 Prozent) befürwortet die Legalisierung von Cannabis zu Genusszwecken
  • Vorerfahrungen mit Medizinalcannabis führen zu einer insgesamt offeneren Einstellung
  • Junge Menschen erhoffen sich von der Legalisierung bessere Produktkontrolle
  • Die im Eckpunktepapier festgehaltenen Pläne der Bundesregierung zur Legalisierung begrüßen insgesamt 34 Prozent der Deutschen; die Zustimmung liegt bei jüngeren Befragten bei über 50 Prozent und nimmt mit zunehmendem Alter immer weiter ab
  • Im Osten des Landes wird das Papier kritischer gesehen als im Rest des Landes

Die deutsche Bundesregierung hat Ende Oktober offiziell die Eckpunkte für eine Cannabis-Legalisierung in Deutschland vorgestellt. Unter anderem sollen Cannabis und der Wirkstoff THC demnach rechtlich nicht mehr als Betäubungsmittel eingestuft werden, für den Eigenkonsum sollen 20 bis 30 Gramm Cannabis straffrei sein, ein Eigenanbau von bis zu drei Pflanzen pro volljähriger Person soll erlaubt werden, ebenso der Verkauf an Erwachsene in lizenzierten Fachgeschäften und eventuell Apotheken.

Pläne im Eckpunktepapier finden besonders bei jüngeren Menschen zwischen 18 und 39 Jahren Zustimmung

Ingesamt begrüßen 34 Prozent der Deutschen die im Eckpunktepapier der Bundesregierung vorgestellten Pläne zur Cannabis-Legalisierung zu Genusszwecken, fast ebenso viele (37,8 Prozent) bewerten sie umgekehrt als nicht gut, wie eine Anfang November 2022 durchgeführte repräsentative Civey-Umfrage im Auftrag der Sanity Group ergab. Dabei spielt das Alter eine große Rolle: Die Zustimmung liegt bei jüngeren Befragten bei über 50 Prozent und nimmt mit zunehmendem Alter immer weiter ab. So bewerten 56,4 Prozent der 18- bis 29-Jährigen und 46,9 Prozent der 30- bis 39-Jährigen die Eckpunkte positiv, bei den 40- bis 49-Jährigen sieht immer noch eine knappe Mehrheit (38,8 Prozent) die Pläne der Regierung positiv. Unentschieden ist die Gruppe der 50- bis 64-Jährigen. Klar negativ bewerten Menschen über 65 Jahren die Pläne (47,3 Prozent).

Interessant ist auch ein Blick auf die Zustimmungswerte je Bevölkerungsdichte: Je dichter besiedelt eine Region ist, desto positiver fällt das Urteil zu den Plänen der Regierung aus. So stehen den knapp 54 Prozent der Stadtbewohner:innen, die die Eckpunkte positiv sehen, rund 27 Prozent derjenigen, die auf dem Land wohnen und die Pläne kritisch sehen, entgegen. Im Osten des Landes wird das Papier grundsätzlich kritischer gesehen als im Rest des Landes.

Sollten auch Edibles erlaubt werden?

Die Bundesregierung möchte laut Eckpunktepapier bei einer Cannabislegalisierung Darreichungsformen zum Rauchen, Inhalieren, zur nasalen und oralen Aufnahme in Form von Kapseln, Sprays und Tropfen erlauben – Edibles, also Kekse und Co., sind nach Eckpunktepapier zunächst nicht geplant. Gefragt danach, ob der Verkauf von Edibles nach einer Cannabis-Legalisierung auch erlaubt werden sollte, zeigt sich fast jede:r zweite Befragte zwischen 30 und 49 Jahren offen dafür; ab 50 Jahren überwiegt die Abneigung dem gegenüber – dies könnte damit zusammenhängen, dass ältere Befragte tendenziell eher gegen eine Cannabis-Legalisierung sind.

Starkes Interesse an der politischen Diskussion

Das grundsätzliche Interesse am Thema Cannabis-Legalisierung ist insgesamt sehr groß: 70 Prozent der Befragten einer repräsentativen Statista-Umfrage unter Bundesbürger:innen im Alter zwischen 18 und über 70 Jahren im Auftrag der Sanity Group verfolgen nach eigenen Angaben die Diskussion darum. In der Gruppe der 18- bis 29-Jährigen sind es sogar 87 Prozent. Dabei gaben 39 Prozent aller Befragten an, noch nie Cannabis konsumiert zu haben und es auch nicht ändern zu wollen, auch nicht im Falle einer Legalisierung. Ein knappes Viertel (23 Prozent) hat zwar ebenfalls noch nie Cannabis konsumiert, kann sich aber vorstellen, es auszuprobieren. Zwei Prozent der Befragten haben bereits aus gesundheitlichen Gründen Erfahrungen mit Cannabis gesammelt – von ihnen befürworten 89 Prozent die Legalisierung.

Mehrheit befürwortet Legalisierung von Cannabis zu Genusszwecken

Insgesamt befürwortet eine Zweidrittelmehrheit der Befragten (66 Prozent) die Legalisierung von Cannabis. Ein signifikantes Gefälle besteht hierbei zwischen den verschiedenen Altersgruppen: Während 80 Prozent der 18- bis 29-Jährigen sich dafür aussprechen, sinkt der Anteil der Befürworter:innen mit zunehmendem Lebensalter; bei den 30- bis 49-Jährigen hält noch eine große Mehrheit von 68 Prozent das angestrebte Gesetz für eine gute Idee, bei den 50- bis 69-Jährigen sind es immerhin noch 65 Prozent. Bedenkenträger:innen finden sich vor allem bei den Senior:innen: Ab 70 Jahren aufwärts ist eine knappe Mehrheit von 51 Prozent sogar gegen eine Legalisierung.

Dafür, dass Cannabisbesitz grundsätzlich straffrei bleiben sollte, spricht sich ebenfalls eine signifikante Mehrheit aus – auch hier scheint das Alter Einfluss auf die Einstellung zu nehmen: Für 68 Prozent der Befragten zwischen 18 und 29 Jahren sowie 67 Prozent zwischen 30 und 49 Jahren sollte der Besitz von Rauschhanf prinzipiell erlaubt sein. In der Gruppe der 50-69-Jährigen sind 61 Prozent der gleichen Ansicht. Erst bei den Über-70-Jährigen sinkt der Anteil der Befürworter:innen unter den der Gegner:innen stark: Mit 49 Prozent findet immerhin noch knapp die Hälfte der Senior:innen, dass niemand für den Besitz von Cannabis bestraft werden sollte.

Darüber, wo Cannabis nach einer Legalisierung verkauft werden sollte, gibt es unterschiedliche Ansichten: Jede:r Zweite spricht sich für einen Verkauf in lizenzierten Fachgeschäften aus, wie von der Bundesregierung angestrebt; zwei von drei Personen können sich auch den Kauf in einer Apotheke vorstellen. Immer noch 27 Prozent wären einverstanden mit ausgewählten staatlichen Institutionen. Persönliche Erfahrungswerte scheinen ausschlaggebend dafür zu sein, wie weit man die Abgabe lockern würde: Wer selbst bereits krankheitsbedingt medizinisches Cannabis konsumiert hat, kann sich mit 23 Prozent deutlich häufiger einen unkomplizierten Verkauf an der Supermarktkasse bzw. mit 16 Prozent am Kiosk vorstellen. Von den Menschen, die selbst noch keine Erfahrung mit Medizinalcannabis haben, teilen hingegen nur sieben Prozent diese Meinung. Knapp die Hälfte der Befragten (54 Prozent) würde eine Deckelung der Verkaufsmenge pro Person befürworten.

Wie eine Legalisierung sich gesellschaftlich auswirken könnte, schätzen die Befragten erneut nach Alter unterschiedlich ein: Bei den Befragten über 70 Jahren befürchten 74 Prozent einen ansteigenden Konsum unter Jugendlichen und 80 Prozent einen steigenden Konsum insgesamt. Hingegen glauben 67 Prozent der jüngeren Befragten, dass die Legalisierung unerwünschte Nebenwirkungen abmildern wird. 

Wie denken jeweils die Wähler:innen?

In einer weiteren Umfrage durch das Befragungsinstitut Civey im Auftrag der Sanity Group wurde u. a. untersucht, in welchem Zusammenhang Wahlabsicht und Meinung zur Legalisierung stehen: Demnach sind unter den Wähler:innen der Regierungsparteien 64,3 Prozent der Grünen-Wählerinnen, 45,5 Prozent der FDP-Wähler:innen und 43,7 Prozent der SPD-Wähler:innen für eine Cannabislegalisierung zu Genusszwecken; für die Verwendung von Cannabis nur zu medizinischen Zwecken sind jeweils 23,5 Prozent der Grünen-, 28,4 Prozent der FDP- bzw. 40 Prozent der SPD-Wähler:innen. 

Linke-Wähler:innen sind zu 50 Prozent für eine Legalisierung von Cannabis zu Genusszwecken (31,3 Prozent für die medizinische Verwendung); rund jede:r fünfte Unions-Wähler:in (21,8 Prozent) begrüßt eine Legalisierung – die Mehrheit der Wähler:innen von CDU/CSU (44,3 Prozent) findet, Cannabis sollte nur für medizinische Zwecke legal bleiben. Interessant ist ein genauerer Blick in die Antworten von jüngeren Unions-Wähler:innen: Unter den 18- bis 39-Jährigen stimmen 35,8 Prozent für eine kontrollierte Abgabe von Cannabis zu Genusszwecken, weitere 7,9 Prozent sind der Ansicht, dass Cannabis zumindest entkriminalisiert sein sollte, 37,2 Prozent sind für die Beibehaltung von Cannabis in der Medizin und 17,7 Prozent sind der Meinung, Cannabis sollte illegal sein. AfD-Anhänger:innen sind zu 27,1 Prozent für eine Legalisierung von Genusscannabis (34,5 Prozent für die Beibehaltung für medizinische Zwecke). 

Interessant ist auch ein Blick auf die Antworten ausgewertet nach Familienstand: So sind 49 Prozent derjenigen, die Kinder im Haushalt haben, für eine Legalisierung zu Genusszwecken; bei den Menschen ohne Kinder im Haushalt sind es hingegen nur knapp 39 Prozent.

Sortiert nach Wahlabsichten, fällt auch die Zustimmung bzw. Ablehnung gegenüber den im Eckpunktepapier festgehaltenen Plänen der Regierung unterschiedlich aus. So bewerten Anhänger:innen der SPD, Grünen und Linken die Pläne im Eckpunktepapier mehrheitlich positiv, während – wenig überraschend – Wähler:innen aus dem konservativen Lager die Eckpunkte negativer sehen. Interessant ist die Ansicht der FDP-Wähler:innen, die die Eckpunkte mit knapp 44 Prozent als eher negativ bewerten (35,5 Prozent positiv) – möglich, dass den Liberalen die Pläne noch nicht weit genug gehen.

Über die Sanity Group
Die Berliner Sanity Group hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebensqualität von Menschen durch den sinnvollen Einsatz von Cannabinoiden und die Nutzung des Endocannabinoidsystems zu verbessern. Im Fokus stehen dabei Arzneimittel und Consumer Goods auf Cannabinoidbasis. Parallel arbeitet und forscht die Sanity Group zudem an neuen Medizinprodukten, innovativen Dosierungsformen sowie technologischen Produkten und Dienstleistungen zur Weiterentwicklung der Infrastruktur. Zur Sanity Group, die 2018 von Finn Age Hänsel und Fabian Friede in Berlin gegründet wurde, gehören u. a. Vayamed und AVAAY Medical (Medizinalcannabis), Endosane Pharmaceuticals (Fertigarzneimittel), Belfry Medical (medizinische Produkte und digitale Anwendungen), VAAY (Wellbeing) und This Place (funktionale Naturkosmetik). Bei Frankfurt am Main betreibt die Sanity Group zudem eine Produktionsanlage für Cannabisextrakte. Mehr Informationen unter sanitygroup.com/presse.

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Statement: Sanity Group begrüßt Teile des offiziellen Eckpunktepapiers zur Cannabis-Legalisierung, sieht aber noch Verbesserungspotenzial

„Wir freuen uns sehr, dass die Bundesregierung die geplante kontrollierte Abgabe von Cannabis zu Genusszwecken an Erwachsene aktiv vorantreibt. Das heute im Kabinett beschlossene Eckpunktepapier ist ein erster Aufschlag, den es im Laufe des parlamentarischen Prozesses zu verfeinern gilt. Viele der Eckpunkte entsprechen unseren Erwartungen, wie zum Beispiel der Wegfall einer THC-Obergrenze, strenge Alterskontrollen bei der Abgabe in lizenzierten Geschäften und die Streichung von Cannabis aus dem Betäubungsmittelgesetz. Andere Punkte wie ein generelles Werbeverbot, kein Versandhandel und fehlende Importmöglichkeiten aus anderen Ländern sind aus unserer Sicht nicht sinnvoll, gerade im Hinblick auf die Bekämpfung des illegalen Markts und um den Marktbedarf zu decken“, sagt Finn Hänsel, Gründer und CEO des Berliner Cannabis-Unternehmens Sanity Group.

Abgabestellen mit strengem Jugendschutz sinnvoll, ohne Versandhandel und Edibles wird jedoch das Ziel verfehlt, den illegalen Markt zurückzudrängen

Im Detail begrüßt das Unternehmen ausdrücklich, dass Cannabis rechtlich künftig nicht mehr als Betäubungsmittel eingestuft werden soll; eine gleichzeitige regulatorische Anpassung von Medizinalcannabis und Nutzhanf wäre aus Sicht der Sanity Group jedoch ebenfalls notwendig, da die Legalisierung von Genusscannabis massive Auswirkungen auch auf diese beiden Bereiche haben dürfte. Mit den weiterhin bestehenden Hürden der Kostenerstattung für medizinisches Cannabis besteht insbesondere die Gefahr, dass sich Patient:innen mit Genusscannabis ohne ärztliche Beratung selbst therapieren. 

Die Abgabe in lizenzierten Fachgeschäften und ggf. Apotheken sowie den Vorschlag, Fachgeschäfte mit Konsummöglichkeiten zu prüfen, in denen eine fachliche Betreuung und Beratung sichergestellt werden kann, sieht das Unternehmen positiv. Die strikte Alterskontrolle bei allen Abgabestellen begrüßt die Sanity Group ebenso wie die Verpflichtung der Erbringung eines Sachkundenachweises sowie den Nachweis spezifischer Beratungs- und Präventionskenntnisse, außerdem die Benennung einer Ansprechperson für Jugendschutz pro Verkaufsstelle. Die dargestellten Ansätze zu Prävention und zur Sicherung des Jugendschutzes unterstützt man ebenfalls in Gänze.

„Leider ist ein Versandhandel im aktualisierten Eckpunktepapier zunächst nicht mehr vorgesehen. Gerade dieser kann jedoch einen großen Beitrag zur Verdrängung des illegalen Markts leisten, da nur damit auch ländliche Regionen bedient werden können“, so Sanity-Group-Gründer Finn Hänsel, der sich auch eine breite Produktvielfalt wünscht – die Regierung möchte laut Eckpunktepapier Darreichungsformen zum Rauchen, Inhalieren, zur nasalen und oralen Aufnahme in Form von Kapseln, Sprays und Tropfen erlauben. Edibles sollen zunächst nicht erlaubt werden. „Durch die Einschränkung der Darreichungsformen gibt man dem illegalen Markt ein Einfallstor, zukünftig vermehrt auch Edibles anzubieten“, gibt Hänsel zu bedenken.

Erfreut zeigt sich der Unternehmer darüber, dass eine mögliche THC-Obergrenze nicht angedacht ist: „Eine Begrenzung des THC-Gehalts hätte dazu geführt, dass der illegale Markt auch weiterhin mit hochprozentigen THC-Produkten floriert und viele Konsument:innen gar nicht erst vom illegalen auf den legalen Markt wechseln werden. Eine Begrenzung wäre daher kontraproduktiv gewesen.“

Die Straffreiheit für den Erwerb und den Besitz von Genusscannabis zum Eigenkonsum im privaten und im öffentlichen Raum, unabhängig vom konkreten THC-Gehalt und Herkunft, begrüßt sein Unternehmen ebenso wie die Möglichkeit des Eigenanbaus für Privatpersonen und die Einstellung laufender Ermittlungs- und Strafverfahren, das sei ein „richtiges und wichtiges Signal”.

Fehlende Importmöglichkeiten und Werbeverbot große Schwachstellen des Konzepts

Die Sanity Group begrüßt außerdem, dass der Anbau in Gewächshausanlagen oder indoor in Deutschland ermöglicht werden soll. Problematisch sieht das Unternehmen allerdings, dass der Anbau aufgrund rechtlicher Bedingungen auf EU- und internationaler Ebene offenbar ausschließlich in Deutschland erfolgen soll: „Die nationale Nachfrage wird nicht allein durch eine deutsche Produktion gedeckt werden können. Die Produktion in Deutschland ist zudem teuer und sehr energieintensiv, was sich auf den Verkaufspreis auswirken wird. Ein Import aus EU- und Nicht-EU-Ländern muss deshalb aus unserer Sicht ermöglicht werden, um die Nachfrage zu decken und den illegalen Markt zurückzudrängen – insbesondere unmittelbar nach Implementierung der Legalisierung”, sagt CEO Finn Hänsel, der den Einfluss der Erkenntnisse aus anderen Ländern, in denen Cannabis bereits legalisiert ist, für unerlässlich hält. In Kanada beispielsweise benötigten die inländischen Hersteller nach der Legalisierung lange Zeit, um die Produktion so hochzufahren, dass die Nachfrage gedeckt werden konnte, wovon schließlich der illegale Markt profitierte. Die Sanity Group wünscht sich eine weitere rechtliche Prüfung und Suche nach Lösungen zu dem Thema.

Kritisch sieht das Unternehmen zudem ein generelles Werbeverbot: Eine Einschränkung im Bereich Werbung sei aus Gründen des Jugendschutzes zwar absolut nachvollziehbar, ein generelles Werbeverbot sei jedoch nicht zielführend für die Entwicklung einer aufgeklärten Käuferschaft: „Ein vollständiges Werbeverbot ist aus unserer Sicht nicht förderlich, da Produktinformationen unerlässlich für Aufklärung und Entstigmatisierung sind. Es entwickelt sich ein komplett neuer legaler Markt, in dem sich Konsument:innen verantwortungsbewusst orientieren müssen. Damit diese eine informierte und bedachte Kaufentscheidung treffen können, braucht es auch die Möglichkeit für die Anbieter, sich voneinander abgrenzen zu können, z. B. durch Produktdesign und informative Werbematerialien.”

Das angedachte Steuermodell auf Basis des THC-Gehalts sieht die Sanity Group aufgrund der gesundheitspolitischen Lenkungswirkung grundsätzlich positiv, betont aber nochmal, dass der Gesamtpreis für Cannabis inklusive aller Steuern wettbewerbsfähig mit dem illegalen Markt sein muss (ca. zehn Euro/Gramm). Ein Teil der Steuern sollte aus Sicht des Unternehmens außerdem zwingend in den Jugendschutz sowie zielgruppengerechte Maßnahmen zur Aufklärung und Suchthilfe fließen.

Über die Sanity Group
Die Berliner Sanity Group hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebensqualität von Menschen durch den sinnvollen Einsatz von Cannabinoiden und die Nutzung des Endocannabinoidsystems zu verbessern. Im Fokus stehen dabei Arzneimittel und Consumer Goods auf Cannabinoidbasis. Parallel arbeitet und forscht die Sanity Group zudem an neuen Medizinprodukten, innovativen Dosierungsformen sowie technologischen Produkten und Dienstleistungen zur Weiterentwicklung der Infrastruktur. Zur Sanity Group, die 2018 von Finn Age Hänsel und Fabian Friede in Berlin gegründet wurde, gehören u. a. Vayamed und AVAAY Medical (Medizinalcannabis), Endosane Pharmaceuticals (Fertigarzneimittel), Belfry Medical (medizinische Produkte und digitale Anwendungen), VAAY (Wellbeing) und This Place (funktionale Naturkosmetik). Bei Frankfurt am Main betreibt die Sanity Group zudem eine Produktionsanlage für Cannabisextrakte. Mehr Informationen unter sanitygroup.com/presse.

Auch interessant:
Laut einer Statista-Umfrage im Auftrag der Sanity Group befürworten zwei Drittel (66 Prozent) der deutschen Bevölkerung die Cannabis-Legalisierung zu Genusszwecken.
Hier mehr dazu lesen.

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Hinweis:
Am Freitag, 28.11.2022, 11 Uhr, wird Antonia Menzel, Director Public Affairs bei der Sanity Group, im Rahmen einer Digital-Veranstaltung des dfv ausführlich über die Inhalte des Eckpunktepapiers sprechen.

Verwendetes Beitragsbild: Sanity Group // Screenshot: bundesgesundheitsministerium.de

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In eigener Sache: Sanity-Group-Gründer Fabian Friede übergibt Verantwortung als Managing Director und wechselt in beratende Funktion – Florian Blaschke und Max Narr erweitern Führungsteam

Fabian Friede, Mitgründer der Sanity Group, hat zum 01.01.2022 seine Aufgabe als Co-Managing-Director der Gruppe sowie als Geschäftsführer des Tochterunternehmens Vayamed GmbH niedergelegt. „Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen. Ich bin jedoch besonders gerne in der Frühphase am Aufbau eines Unternehmens und der Prozesse beteiligt, mache mir dabei auch gerne mal die Hände schmutzig und setze ungewöhnliche Ideen um. Jetzt hat unser Unternehmen die nächste Stufe erreicht, das Team ist in den vergangenen dreieinhalb Jahren auf über 130 Mitarbeiter:innen gewachsen und wir sind in allen Bereichen breit und innovativ aufgestellt. Für mich ist deshalb der Zeitpunkt gekommen, um an anderer Stelle wieder etwas neu aufzubauen”, begründet Fabian Friede, der der Sanity Group als Gesellschafter und Berater auch künftig sehr eng verbunden bleiben wird, den Schritt. „Ich bin fest davon überzeugt, dass die Sanity Group massiv davon profitieren kann, wenn wir unser professionelles Managementteam mit der richtigen Erfahrung verstärken, um uns von da, wo wir jetzt stehen, dorthin zu bringen, wo wir hinwollen.”

„Fabian war in den vergangenen Jahren nicht nur mein Co-Geschäftsführer, sondern ist auch ein enger Freund, insofern werde ich die Zusammenarbeit mit ihm natürlich besonders vermissen, wir verstehen und respektieren aber natürlich seine Entscheidung. Mit seiner Erfahrung und Expertise hat er wesentlich zum erfolgreichen Aufbau unseres Unternehmens beigetragen und es zu dem gemacht, was es heute ist”, sagt Finn Hänsel, der zusammen mit Fabian Friede die Sanity Group 2018 gegründet hat. 

Management wird neu aufgestellt

Die Führung des Unternehmens wird künftig breiter aufgestellt. Max Narr, bereits Managing Director des Tochterunternehmens Endosane Pharmaceuticals, wird für die Themen Strategie und M&A bei der Sanity Group verantwortlich sein. Neu im Unternehmen ist zudem Florian Blaschke für das Thema Finanzen, er war zuletzt Partner bei der CoCo Finance GmbH und Interims-CFO bei numa. Blaschke und Hänsel kennen sich aus gemeinsamen Tagen bei Movinga. Die Sanity Group plant darüber hinaus insbesondere im Bereich Medical in den kommenden Wochen die Besetzung weiterer Führungspositionen.

 

Über die Sanity Group
Die Berliner Sanity Group hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebensqualität von Menschen durch den sinnvollen Einsatz von Cannabinoiden und die Nutzung des Endocannabinoidsystems zu verbessern. Im Fokus stehen dabei neben Arzneimitteln auch Wellbeing- und Kosmetikprodukte auf Cannabinoidbasis. Parallel arbeitet und forscht die Sanity Group zudem an neuen Medizinprodukten, innovativen Dosierungsformen sowie technologischen Produkten und Dienstleistungen zur Weiterentwicklung der Infrastruktur. Die Sanity Group wurde 2018 von Finn Age Hänsel und Fabian Friede gegründet und beschäftigt mittlerweile ein Team von über 130 Mitarbeiter:innen. Zur Sanity Group gehören u. a.  Vayamed (Medizinalcannabis), Endosane Pharmaceuticals (Fertigarzneimittel), Belfry Medical (medizinische Produkte), VAAY (CBD-Produkte) und This Place (funktionale Naturkosmetik). Mehr Informationen unter sanitygroup.com.

Die Gründer der Sanity Group: Finn Hänsel (links) und Fabian Friede (rechts)
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Sanity Group begrüßt die im Koalitionsvertrag festgehaltene kontrollierte Abgabe von Cannabis

Die Parteien der Ampelkoalition möchten den Verkauf von Cannabis zu Genusszwecken legalisieren: „Wir führen die kontrollierte Abgabe von Cannabis an Erwachsene zu Genusszwecken in lizenzierten Geschäften ein”, heißt es im Koalitionsvertrag der Ampel-Parteien. „Wir freuen uns sehr darüber, dass SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP sich auf die Legalisierung von Cannabis für den Freizeitkonsum über eine kontrollierte Abgabe an Erwachsene geeinigt haben. Wir setzen uns bereits seit vielen Jahren für einen liberaleren sowie verantwortungsvollen Umgang mit Cannabis ein und sind der festen Überzeugung, dass eine kontrollierte Abgabe der richtige Weg ist. So kann nicht nur der Schwarzmarkt eingedämmt und die Produktqualität sichergestellt werden, sondern auch der Jugend- und Verbraucherschutz durch fachkundige Aufklärung und Beratung gewährleistet werden. Die Ampel-Parteien haben nun den Grundstein gelegt, die Details gilt es jedoch noch auszuarbeiten: Es braucht eine klare Gesetzeslage und Regulatorik, um u. a. die Bedingungen für Anbau, Verarbeitung, Logistik und lizenzierten Vertrieb zu definieren und damit Qualitäts- und Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Hier kann man auch von den Erfahrungen anderer Länder lernen, wie z. B. Kanada oder den USA. Jugendschutz und Prävention sind zudem elementar und unabdingbar. Wir sind klar dafür, dass ein Teil der Einnahmen einer potenziellen Cannabissteuer in den Jugendschutz sowie zielgruppengerechte Maßnahmen zur Aufklärung fließen“, so Finn Hänsel, Gründer der Sanity Group, der sehr gut vorstellen kann, ein System von lizenzierten Fachgeschäften aufzubauen und zu betreiben. Gleichzeitig wünscht sich der 39-Jährige, dass durch die geplante Legalisierung auch der Umgang mit CBD-Produkten einheitlich geregelt wird: „Hier haben wir seit Jahren eine unklare Rechtslage für alle Beteiligten – dieses Thema sollte nun in einem zukünftigen Gesetz ebenfalls mit angegangen werden.“

Fabian Friede, der die Sanity Group zusammen mit Hänsel 2018 gegründet hat und auch Geschäftsführer des pharmazeutischen Tochterunternehmens Vayamed ist, ergänzt: „Die Versorgung von Patient:innen mit medizinischem Cannabis darf durch eine künftige kontrollierte Abgabe an Erwachsene für Genusszwecke nicht eingeschränkt oder gefährdet werden. Wir sprechen uns dafür aus, dass der medizinische Cannabismarkt klar vom Freizeitcannabismarkt getrennt wird, was durch lizenzierte Geschäfte erreicht werden kann.“ Darüber hinaus wünscht sich Friede eine vereinfachte Verordnung von medizinischem Cannabis: „Der Genehmigungsvorbehalt der Krankenkassen muss abgeschafft werden, um Patient:innen den Zugang zu einer Therapie mit medizinischem Cannabis zu erleichtern.“ 

Finn Hänsel und Fabian Friede, Gründer der Sanity Group. (Foto: Sanity Group – Norman Posselt)


Über die Sanity Group
Die Berliner Sanity Group hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebensqualität von Menschen durch den sinnvollen Einsatz von Cannabinoiden und die Nutzung des Endocannabinoidsystems zu verbessern. Im Fokus stehen dabei neben Arzneimitteln auch Wellbeing- und Kosmetikprodukte auf Cannabinoidbasis. Parallel arbeitet und forscht die Sanity Group zudem an neuen Medizinprodukten, innovativen Dosierungsformen sowie technologischen Produkten und Dienstleistungen zur Weiterentwicklung der Infrastruktur. Die Sanity Group wurde 2018 von Finn Age Hänsel und Fabian Friede gegründet und beschäftigt mittlerweile ein Team von über 120 Mitarbeiter:innen. Zur Sanity Group gehören u. a.  Vayamed (Medizinalcannabis), Endosane Pharmaceuticals (Fertigarzneimittel), Belfry Medical (medizinische Produkte), Sanatio CBD, VAAY (CBD-Produkte) und This Place (funktionale Naturkosmetik). Mehr Informationen unter sanitygroup.com.

Berlin, 24. November 2021 – SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP haben sich in ihrem heute vorgelegten Koalitionsvertrag für eine kontrollierte Abgabe von Cannabis ausgesprochen und möchten den Verkauf von Cannabis zu Genusszwecken legalisieren. „Wir führen die kontrollierte Abgabe von Cannabis an Erwachsene zu Genusszwecken in lizenzierten Geschäften ein”, heißt es im Koalitionsvertrag der Ampel-Parteien. Das Berliner Cannabis-Unternehmen Sanity Group begrüßt diese Entscheidung.

„Wir freuen uns sehr darüber, dass SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP sich auf die Legalisierung von Cannabis für den Freizeitkonsum über eine kontrollierte Abgabe an Erwachsene geeinigt haben. Wir setzen uns bereits seit vielen Jahren für einen liberaleren sowie verantwortungsvollen Umgang mit Cannabis ein und sind der festen Überzeugung, dass eine kontrollierte Abgabe der richtige Weg ist. So kann nicht nur der Schwarzmarkt eingedämmt und die Produktqualität sichergestellt werden, sondern auch der Jugend- und Verbraucherschutz durch fachkundige Aufklärung und Beratung gewährleistet werden. Die Ampel-Parteien haben nun den Grundstein gelegt, die Details gilt es jedoch noch auszuarbeiten: Es braucht eine klare Gesetzeslage und Regulatorik, um u. a. die Bedingungen für Anbau, Verarbeitung, Logistik und lizenzierten Vertrieb zu definieren und damit Qualitäts- und Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Hier kann man auch von den Erfahrungen anderer Länder lernen, wie z. B. Kanada oder den USA. Jugendschutz und Prävention sind zudem elementar und unabdingbar. Wir sind klar dafür, dass ein Teil der Einnahmen einer potenziellen Cannabissteuer in den Jugendschutz sowie zielgruppengerechte Maßnahmen zur Aufklärung fließen“, so Finn Hänsel, Gründer der Sanity Group, der sehr gut vorstellen kann, ein System von lizenzierten Fachgeschäften aufzubauen und zu betreiben. Gleichzeitig wünscht sich der 39-Jährige, dass durch die geplante Legalisierung auch der Umgang mit CBD-Produkten einheitlich geregelt wird: „Hier haben wir seit Jahren eine unklare Rechtslage für alle Beteiligten – dieses Thema sollte nun in einem zukünftigen Gesetz ebenfalls mit angegangen werden.“

Fabian Friede, der die Sanity Group zusammen mit Hänsel 2018 gegründet hat und auch Geschäftsführer des pharmazeutischen Tochterunternehmens Vayamed ist, ergänzt: „Die Versorgung von Patient:innen mit medizinischem Cannabis darf durch eine künftige kontrollierte Abgabe an Erwachsene für Genusszwecke nicht eingeschränkt oder gefährdet werden. Wir sprechen uns dafür aus, dass der medizinische Cannabismarkt klar vom Freizeitcannabismarkt getrennt wird, was durch lizenzierte Geschäfte erreicht werden kann.“ Darüber hinaus wünscht sich Friede eine vereinfachte Verordnung von medizinischem Cannabis: „Der Genehmigungsvorbehalt der Krankenkassen muss abgeschafft werden, um Patient:innen den Zugang zu einer Therapie mit medizinischem Cannabis zu erleichtern.“ 

Finn Hänsel und Fabian Friede, Gründer der Sanity Group. (Foto: Sanity Group – Norman Posselt)


Über die Sanity Group
Die Berliner Sanity Group hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebensqualität von Menschen durch den sinnvollen Einsatz von Cannabinoiden und die Nutzung des Endocannabinoidsystems zu verbessern. Im Fokus stehen dabei neben Arzneimitteln auch Wellbeing- und Kosmetikprodukte auf Cannabinoidbasis. Parallel arbeitet und forscht die Sanity Group zudem an neuen Medizinprodukten, innovativen Dosierungsformen sowie technologischen Produkten und Dienstleistungen zur Weiterentwicklung der Infrastruktur. Die Sanity Group wurde 2018 von Finn Age Hänsel und Fabian Friede gegründet und beschäftigt mittlerweile ein Team von über 120 Mitarbeiter:innen. Zur Sanity Group gehören u. a.  Vayamed (Medizinalcannabis), Endosane Pharmaceuticals (Fertigarzneimittel), Belfry Medical (medizinische Produkte), Sanatio CBD, VAAY (CBD-Produkte) und This Place (funktionale Naturkosmetik). Mehr Informationen unter sanitygroup.com.