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Forschungsantrag vorerst abgelehnt: Wissenschaftliches Pilotprojekt zu Konsumcannabis in Frankfurt am Main und Hannover erhält keine behördliche Genehmigung

Die antragsstellenden Projektpartner, bestehend aus den wissenschaftlichen Studienleitungen Prof. Dr. med. Kirsten Müller-Vahl (Medizinische Hochschule Hannover) und Prof. Dr. Heino Stöver (ehemals Frankfurt University of Applied Sciences), sowie der Sanity Group teilen die Rechtsauffassung der Bundesbehörde nicht: „Die rechtlichen Grundlagen für den Forschungsantrag haben wir einer besonders gründlichen juristischen Prüfung unterzogen und zusätzlich durch ein externes Rechtsgutachten absichern lassen. Dieses kam zu dem Ergebnis, dass die Forschungsklausel der Säule 1 des KCanG sehr wohl eine Genehmigungsgrundlage für wissenschaftlich konzipierte Konsumcannabis-Pilotprojekte bietet“, so Finn Hänsel, Gründer und Geschäftsführer Sanity Group. Das Gutachten wurde der Behörde im Laufe der Antragsprüfung zur Verfügung gestellt.

Telemedizin-Debatte macht legale Alternativen besonders dringlich
Auch im Hinblick auf aktuelle gesundheitspolitische Entwicklungen sieht die Sanity Group die Entscheidung der BLE kritisch. Im Zuge der laufenden Diskussion über eine strengere Regulierung spezialisierter Telemedizin-Plattformen im Bereich Medizinalcannabis droht vielen Menschen der legale Zugang über den medizinischen Markt wegzufallen. „Wir erachten es selbstverständlich als einen richtigen Schritt, telemedizinische Angebote ausschließlich Patient:innen mit schweren gesundheitlichen Beschwerden zugänglich zu machen. Doch wenn dieser Bereich strenger reguliert wird, braucht es dringend legale Alternativen. Sonst werden Konsument:innen, die sich bislang zumindest über das medizinische System mit qualitätsgesicherten Produkten statt über illegale Wege versorgt haben, zurück in den Schwarzmarkt wechseln. Und damit zurück zu unvorhersehbaren gesundheitlichen Risiken“, so Finn Hänsel weiter.

Eine Vorgehensweise, die den Zielen des Cannabisgesetzes entgegenstünde, das ausdrücklich Gesundheits- und Jugendschutz stärken sowie den Schwarzmarkt zurückdrängen sollte. „Pilotprojekte wie in Hannover und Frankfurt bieten die Chance, genau für diesen Bedarf wissenschaftlich fundierte, sinnvolle Lösungen zu erproben. Damit entstünde eine klare Trennung zwischen Konsum und ärztlicher Therapie, eine umfassende Datenbasis und eine wichtige Entlastung für das medizinische Versorgungssystem.“

Blick in die Schweiz untermauert Potenziale
Mit den geplanten Pilotprojekten sollte erstmals in Deutschland der legale Vertrieb von Konsumcannabis in lizenzierten Fachgeschäften wissenschaftlich untersucht und ausgewertet werden. Ziel war es, Daten für eine faktenbasierte Regulierung zu gewinnen, ähnlich wie in der Schweiz, wo vergleichbare Pilotprojekte seit 2023 wertvolle Erkenntnisse zu Konsumverhalten, Prävention und Schwarzmarktbekämpfung liefern.

„Eigenanbau und Cannabis-Clubs allein können den Bedarf in Deutschland weiterhin nicht decken, reichen als legale Bezugsquellen schlichtweg nicht aus. Wir werden uns deshalb gemeinsam mit unseren Partnern weiter dafür einsetzen, dass Cannabiskonsument:innen nicht erneut dem illegalen Markt überlassen werden“, betont Finn Hänsel. „Und die internationale Erfahrung gibt uns recht: Wissenschaftlich begleitete Pilotprojekte sind der richtige Weg, um Gesundheitsschutz und Verbrauchersicherheit mit einem wirksamen Schwarzmarktabbau zu verbinden.“

Gesundheitsschutz und Schwarzmarktbekämpfung: Zentrale Forschungsfragen
In der in Hannover und Frankfurt geplanten Studie sollten erwachsene registrierte Teilnehmende über fünf Jahre legal Zugang zu Cannabisblüten und weiteren THC-haltigen Produkten zu realen Marktpreisen erhalten. Mit der Durchführung dieses Vorhabens sollen die Auswirkungen einer regulierten Abgabe von Cannabis zu Genusszwecken untersucht werden, beispielsweise auf die Gesundheit der Konsumierenden sowie den Jugendschutz, den illegalen Markt und die organisierte Kriminalität. Mit den Ergebnissen des Projekts könnte eine faktenbasierte Evaluation ermöglicht und damit eine Grundlage für weitere Entscheidungen im Hinblick auf die Gesetzgebung zur Cannabislegalisierung bereitgestellt werden.

Ergebnisse der EKOCAN-Evaluation: Richtungsweisende Erkenntnisse
Am gestrigen Montag wurden im Rahmen einer Bundespressekonferenz erste Zwischenergebnisse der Begleit-Evaluation des Konsumcannabisgesetzes vorgestellt, durchgeführt durch das Verbundprojekt „EKOCAN“. Eine zentrale Erkenntnis des Berichts: Die Produktion in Cannabis-Anbauvereinigungen decke bislang weniger als 0,1 Prozent des Gesamtbedarfs in Deutschland (Stand: April 2025). Ein weiterer Grund, wissenschaftlich begleitete Pilotprojekte zur Erprobung spezialisierter Fachgeschäfte möglich zu machen, so Finn Hänsel. Er sieht in der Veröffentlichung dieser Zwischenergebnisse eine wichtige Chance, zentrale Argumente für Pilotprojekte zu untermauern: „Die Erkenntnisse bestärken unsere Forderung nach ergänzenden, wissenschaftlich begleiteten Abgabemodellen. Es bleibt abzuwarten, ob die Ergebnisse auch als Grundlage für Anpassungen im KCanG oder für die potenzielle Genehmigung von Pilotprojekten dienen werden.“

 

Über die Sanity Group

Die Sanity Group hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebensqualität von Menschen durch den sinnvollen Einsatz von Cannabinoiden und die Nutzung des Endocannabinoidsystems zu verbessern. Im Fokus stehen dabei Arzneimittel und Consumer Goods auf Cannabinoidbasis. Um das volle Potenzial von Cannabis nutzbar zu machen, investiert die Sanity Group in die Grundlagenforschung der Cannabispflanze und ihrer Wirkstoffe sowie in spezifische Anwendungsbereiche. Zur Sanity Group, die 2018 in Berlin gegründet wurde, gehören u. a. Vayamedavaay Medical und ZOIKS (Medizinalcannabis), vaay (Lifestyle) und Grashaus Projects (Konsumcannabis-Pilotversuch Baselland, Schweiz). Darüber hinaus ist die Sanity Group auch am Fertigarzneimittelunternehmen Endosane Pharmaceuticals beteiligt. Bei Frankfurt am Main betreibt die Sanity Group zudem einen Logistik- und Verarbeitungsstandort für pharmazeutische Cannabinoiderzeugnisse. Mehr Informationen unter sanitygroup.com/presse.

Pressekontakt

Jennifer Plankenbühler

Pressesprecherin | Lead Medical PR

E-Mail: jennifer.plankenbuhler@sanitygroup.com | presse@sanitygroup.com

Phone: +49 (0) 173 37 62 845

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Erste Analyse des Konsumcannabisgesetzes belegt: Cannabis-Clubs können Bedarf bei weitem nicht abdecken

Bei einer Annahme von 500 Mitgliedern je genehmigter Anbauvereinigung und einer laufenden Produktion könnten zum Stichtag 30. April 2025 bis zu 111.000 Erwachsene Cannabis aus Anbauvereinigungen bezogen haben, heißt es im heute veröffentlichten Bericht von EKOCAN. Das entspräche maximal zwei Prozent der Konsumierenden im Alter von 18 bis 64 Jahren. Um zentrale Ziele des Gesetzes wie Gesundheitsschutz und Schwarzmarktbekämpfung zu erreichen, brauche es deutlich mehr, fordert Finn Hänsel: „Wir können illegale Quellen nicht austrocknen, wenn es nicht ausreichend legale Versorgungswege gibt. Die wissenschaftliche Erprobung von Fachgeschäft-Modellen ist deshalb aus unserer Sicht ein unumgänglicher Schritt, um Daten für die nächsten Schritte in Richtung der Zielerreichungen des Gesetzes zu sammeln.“

Risikominimierung: Geringere THC-Gehalte essenziell für mehr Gesundheitsschutz
Im Zwischenbericht zu EKOCAN finden sich zudem Erkenntnisse zu Auswirkengen der Höhe des THC-Gehalts von Cannabis auf die Gesundheit. Während THC für die gewünschte psychoaktive Wirkung verantwortlich ist, steigt mit höheren Konzentrationen zugleich das Risiko gesundheitlicher Probleme. Studien zeigen, dass insbesondere beim Haschisch die THC-Werte in den vergangenen zehn Jahren europaweit – auch in Deutschland – deutlich angestiegen sind. Ein weiterer Aspekt, der für die Umsetzung regionaler Pilotprojekte zu Fachgeschäften spricht: „Wir sehen bereits in vergleichbaren Projekten in der Schweiz, wie wichtig fachliche Beratung und persönlicher Austausch mit Konsument:innen ist, vor allem im Kontext von Konsumkompetenz und Risikominimierung“, berichtet Finn Hänsel. „Dass es weniger gesundheitsschädliche Konsumformen als Rauchen gibt und auch Produkte mit geringerem THC-Gehalt verfügbar sind, wird dort durch geschultes Personal immer wieder erfolgreich vermittelt.“

Erkenntnisse auch zur medizinischen Nutzung
Neben dem Bereich Konsumcannabis beleuchtet EKOCAN in Teilen ebenfalls erste Entwicklungen im medizinischen Kontext. Dem Zwischenbericht zufolge wurden im ersten Jahr nach Inkrafttreten des Cannabisgesetzes rund 12 bis 14 Prozent des gesamten Cannabisbedarfs durch verschreibungspflichtige Arzneimittel gedeckt. Eine deutliche Grenze zwischen rein medizinischer und Freizeit-Nutzung von Cannabis sei jedoch empirisch schwierig zu ziehen; da auch Konsument:innen ohne ärztliche Diagnose Cannabis aus gesundheitlichen Gründen nutzen, beispielsweise bei Schlafstörungen. „Gerade im medizinischen Bereich ist es wichtig, die tatsächliche Versorgungslage differenziert zu betrachten“, so Finn Hänsel. „Wir sollten den Zugang für schwerkranke Menschen weiter stärken und die Versorgungsrealität damit kontinuierlich verbessern, sowohl für Patient:innen als auch für Konsument:innen, die Cannabis nicht lediglich zum Genuss, sondern aus funktionalen Gründen verwenden.“

Weitere Ergebnisse für Frühjahr 2026 angekündigt
Durchgeführt wird die vom Bundesministerium für Gesundheit beauftragte Evaluation von einem Forschungsverbund aus dem Zentrum für Interdisziplinäre Suchtforschung (ZIS) der Universität Hamburg, dem Institut für Kriminologie der Universität Tübingen sowie dem Centre for Health and Society an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Weitere Ergebnisse werden im Frühjahr 2026 erwartet, der Abschlussbericht ist für April 2028 angekündigt.

„Dass nun fundierte Daten erhoben und transparent diskutiert werden, ist ein entscheidender und wichtiger Schritt“, so Finn Hänsel. „Nur durch Aufklärung und evidenzbasierte Information können wir das Stigma rund um Cannabis überwinden und einen verantwortungsvollen Umgang fördern.“ Die Sanity Group sieht die Ergebnisse als ermutigendes Signal – und warnt zugleich vor vorschnellen Schlüssen. Anpassungen am Gesetz seien erst sinnvoll, wenn mehr Daten und der EKOCAN-Abschlussbericht vorlägen: „Gesellschaftliche Veränderungen brauchen Zeit. Entscheidend ist nun, die Entwicklung langfristig wissenschaftlich zu begleiten und daraus kluge Politik abzuleiten.“

 

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Die Sanity Group hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebensqualität von Menschen durch den sinnvollen Einsatz von Cannabinoiden und die Nutzung des Endocannabinoidsystems zu verbessern. Im Fokus stehen dabei Arzneimittel und Consumer Goods auf Cannabinoidbasis. Um das volle Potenzial von Cannabis nutzbar zu machen, investiert die Sanity Group in die Grundlagenforschung der Cannabispflanze und ihrer Wirkstoffe sowie in spezifische Anwendungsbereiche. Zur Sanity Group, die 2018 in Berlin gegründet wurde, gehören u. a. Vayamedavaay Medical und ZOIKS (Medizinalcannabis), vaay (Lifestyle) und Grashaus Projects (Konsumcannabis-Pilotversuch Baselland, Schweiz). Darüber hinaus ist die Sanity Group auch am Fertigarzneimittelunternehmen Endosane Pharmaceuticals beteiligt. Bei Frankfurt am Main betreibt die Sanity Group zudem einen Logistik- und Verarbeitungsstandort für pharmazeutische Cannabinoiderzeugnisse. Mehr Informationen unter sanitygroup.com/presse.

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Fußball als Brücke: avaay Medical und der 1. FC Union Berlin setzen weiter auf Gemeinschaft

„Wir freuen uns sehr, weiterhin Teil der Union-Familie zu sein und damit ein weiteres Stück zur Verbindung zwischen Sport und Gesundheit beizutragen“, so Finn Hänsel, Gründer und Geschäftsführer von avaay Medical. „Berlin ist die Heimat unseres Unternehmens – der 1. FC Union Berlin steht wie kaum ein anderer Verein für den Zusammenhalt dieser Stadt. Und das Stadion An der Alten Försterei ist ein Ort, an dem Menschen aus nahezu allen Teilen der Gesellschaft gerne zusammenkommen. Genau das möchten wir auch in der neuen Saison mit unserem Engagement fördern.“

Für avaay Medical bedeutet das Sponsoring daher nicht nur sportliche Unterstützung, sondern auch eine Plattform für gesellschaftlichen Diskurs: „Fußball erreicht Menschen aus verschiedensten Alters- und Gesellschaftsbereichen. Er eignet sich ideal, um wichtige Gesundheitsthemen sichtbar zu machen und den Dialog darüber zu fördern, denn Gesundheit geht uns alle an“, erklärt David Lang, Brand Director & Chief of Staff bei avaay Medical. „Als Medizinalcannabis-Unternehmen ist es ein zentraler Bestandteil unserer Arbeit, sachlich aufzuklären und Informationen zu ärztlich begleiteten Therapien mit Medizinalcannabis zugänglich zu machen, etwa als mögliche Option für Patientinnen und Patienten mit chronischen Erkrankungen. Wir sind sehr dankbar, dass ein Verein wie Union Berlin dieses Anliegen unterstützt.“

„Die Aufklärung über den sinnvollen Einsatz von medizinischem Cannabis im Rahmen ärztlich begleiteter Therapien, aber auch über die Risiken von unsachgemäßer Nutzung ist ein wichtiges Anliegen. Im Rahmen unserer Partnerschaft unterstützen wir avaay Medical dabei, Menschen besser zu informieren und auf diese Weise Vorurteile abzubauen“, sagt Bernd von Geldern, Geschäftsführer Vermarktung des 1. FC Union Berlin.

Gemeinsam für Vielfalt und Toleranz – auch in der Medizin
Dieser Anspruch auf Aufklärung und gesellschaftlichen Dialog findet beim 1. FC Union Berlin eine ideale Ergänzung, nicht zuletzt im vielseitigen Engagement des vereinseigenen Lernzentrums mit seinen über 100 Bildungsangeboten für Kinder und Jugendliche pro Jahr und der Stiftung „UNION VEREINT. Schulter an Schulter“: „Uns ist es wichtig, dass nicht einfach nur unser Logo auf einer Bande zu sehen ist, sondern wir gemeinsam echte inhaltliche Schnittmengen nutzen“, so Finn Hänsel weiter. „Union engagiert sich auf unterschiedlichen Ebenen für Gesundheit, Vielfalt, Integration und Toleranz. Das passt hervorragend zu unserer Mission, Vorurteile gegenüber Cannabis als Medizin sowie gegenüber Patientinnen und Patienten abzubauen und Menschen miteinander ins Gespräch zu bringen, statt Stigmatisierung einfach hinzunehmen.“

Neben seiner regionalen Verwurzelung bringt avaay Medical bereits sportliche Expertise und Erfahrung mit in die Partnerschaft: Mehrere aktive und ehemalige Profi-Fußballer, darunter die Weltmeister Mario Götze und André Schürrle sowie Dennis Aogo zählen zum prominenten Investorenkreis des Unternehmens.

Weitere Informationen unter www.avaay.de

 

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Die Sanity Group hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebensqualität von Menschen durch den sinnvollen Einsatz von Cannabinoiden und die Nutzung des Endocannabinoidsystems zu verbessern. Im Fokus stehen dabei Arzneimittel und Consumer Goods auf Cannabinoidbasis. Um das volle Potenzial von Cannabis nutzbar zu machen, investiert die Sanity Group in die Grundlagenforschung der Cannabispflanze und ihrer Wirkstoffe sowie in spezifische Anwendungsbereiche. Zur Sanity Group, die 2018 in Berlin gegründet wurde, gehören u. a. Vayamedavaay Medical und ZOIKS (Medizinalcannabis), vaay (Lifestyle) und Grashaus Projects (Konsumcannabis-Pilotversuch Baselland, Schweiz). Darüber hinaus ist die Sanity Group auch am Fertigarzneimittelunternehmen Endosane Pharmaceuticals beteiligt. Bei Frankfurt am Main betreibt die Sanity Group zudem einen Logistik- und Verarbeitungsstandort für pharmazeutische Cannabinoiderzeugnisse. Mehr Informationen unter sanitygroup.com/presse.

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Rechtsgutachten bestätigt: Wissenschaftliche Konsumcannabis-Pilotprojekte in Deutschland genehmigungsfähig

„Das Gutachten schafft eine weitere wichtige Entscheidungsgrundlage für die behördliche Bewertung entsprechender Forschungsanträge“, so Finn Hänsel, Geschäftsführer des Cannabisunternehmens Sanity Group. „Es stärkt zudem die Position zahlreicher Kommunen, wissenschaftlicher Institutionen und zivilgesellschaftlicher Akteure, die sich bereits für wissenschaftlich begleitete Pilotprojekte einsetzen: Sie sind ein sinnvoller Weg, um neue Erkenntnisse zu Gesundheits- und Jugendschutz, Prävention und Schwarzmarktverdrängung zu gewinnen – und damit den gesetzlichen Zielen des KCanG gerecht zu werden.“

Rund 50 laufende Projektanträge: Erste behördliche Bescheide weiterhin ausstehend
Aktuell liegen der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), die im Dezember 2024 durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) unter Minister Cem Özdemir zur zuständigen Behörde ernannt wurde, rund 50 Cannabis-Pilotprojektanträge zur Bearbeitung vor – beschieden wurde bislang jedoch keiner dieser Anträge. Die Sanity Group ist als operativer Partner an mehreren in Planung befindlichen Pilotprojekten in Deutschland beteiligt, unter anderem in Frankfurt am Main, Hannover sowie in den drei Berliner Bezirken Friedrichshain-Kreuzberg, Neukölln und Pankow. Sie arbeitet dabei mit renommierten wissenschaftlichen Partnern zusammen, zu denen die Humboldt-Universität zu Berlin sowie die Medizinische Hochschule Hannover gehören. Die geplanten Projekte basieren konzeptionell weitestgehend auf dem Modell der bereits seit anderthalb Jahren laufenden Studie „Grashaus Projects“ im Schweizer Kanton Basel-Landschaft, entwickelt und umgesetzt unter wissenschaftlicher Leitung des Schweizer Instituts für Sucht- und Gesundheitsforschung (ISGF) der Universität Zürich. Erste Zwischenergebnisse haben bereits gezeigt, dass sich entsprechende Projekte langfristig auf eine Verdrängung des illegalen Marktes sowie auf eine stärkere Verbreitung schadensmindernder Konsumformen auswirken könnten.

Wissenschaftlicher Erkenntnisgewinn & Forschungsfreiheit: Zentrale Aussagen des Rechtsgutachtens 

▪ Erlaubnisfähigkeit vorhanden: Die Forschungsklausel des KCanG bietet eine einschlägige und ausreichendeRechtsgrundlage für die Genehmigung wissenschaftlicher Pilotprojekte zur Forschung mit Konsumcannabis.

▪ Wissenschaftsfreiheit wahren: Es dürfen keine zusätzlichen Anforderungen an Forschungsfragen, Methodikoder Ausgestaltung der Pilotprojekte gestellt werden, die über die gesetzlichen Vorgaben des KCanG undMedCanG hinausgehen – Eingriffe darüber hinaus verletzen das Grundrecht auf Forschungsfreiheit.

▪ Gewandelte Risikobewertung von Cannabis: Im Rahmen der Bewertung von Pilotprojekten verbietet sicheine Anwendung alter Maßstäbe aus dem Betäubungsmittelrecht (BtMG), da durch das KCanG gänzlichneue Gesetzesgrundlagen mit geänderter Risikobewertung geschaffen wurden.

Die Einbindung von Suchthilfe-Strukturen ist in den geplanten Projekten ebenso vorgesehen wie begleitende Angebote zur Schadensminderung („Harm Reduction“). Damit entsteht ein Konzept, das neben wissenschaftlicher Relevanz auch praktische Ansätze zu Gesundheitsschutz und Prävention im Umgang mit Konsumcannabis berücksichtigt.

Telemedizin-Debatte: Pilotprojekte können Trennung von Konsum und medizinischem Einsatz schärfen
„Wissenschaftliche Pilotprojekte schaffen zudem die Möglichkeit, Freizeitkonsum und medizinische Anwendung klar voneinander zu trennen“, so Finn Hänsel weiter. „Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion zum potenziellen ‚Missbrauch‘ telemedizinischer Angebote durch Konsument:innen ist dies ein wichtiger Schritt zu mehr Transparenz und Sicherheit, um eine flächendeckende Versorgung für Patient:innen sowie eine qualitätsgesicherte, legale Alternative zum Schwarzmarkt für Konsumierende zu schaffen. Die Sanity Group sieht sich dabei als konstruktiver Partner von Behörden und Politik, um faktenbasiert und lösungsorientiert zur Weiterentwicklung des gesetzlichen Rahmens für Cannabis in Deutschland beizutragen.“

 

Über die Sanity Group

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Koalitionsvertrag vorgelegt: Sanity Group begrüßt Evaluierung des CanG – und fordert Umsetzung wissenschaftlicher Pilotprojekte

„Es ist der richtige Schritt, dass die Koalition das Cannabisgesetz wie geplant evaluieren möchte, um zu prüfen, wie sich die bisherige Teil-Legalisierung auf Themen wie Jugendschutz, Gesundheitsschutz und die Eindämmung des Schwarzmarktes auswirkt. Gleichzeitig ist es hierfür entscheidend, das Gesetz zunächst vollständig umzusetzen“, sagt Finn Age Hänsel, Gründer und Geschäftsführer der Sanity Group. „Auch deshalb fordern wir die zeitnahe Genehmigung wissenschaftlicher Pilotprojekte zur Abgabe von Konsumcannabis über Fachgeschäfte, um auf Basis fundierter Daten und praktischen Erfahrungen neue Erkenntnisse zur Regulierung von Konsumcannabis zu gewinnen. Nur durch eine datengestützte und wissenschaftlich fundierte Analyse können wir die richtigen Maßnahmen ergreifen, um einen qualitätsgesicherten, verantwortungsvollen Cannabismarkt zu etablieren und dabei die Gesundheitsrisiken für die Bevölkerung zu minimieren.“

Medizinische Versorgung sicherstellen: Cannabispatient:innen im Fokus
Im Bereich Medizinalcannabis fordert die Sanity Group eine kontinuierliche Verbesserung der Versorgungssicherheit. „Die Bedürfnisse der Patient:innen müssen weiterhin im Mittelpunkt stehen. Wir sprechen uns für einen flächendeckenden, niedrigschwelligen Zugang zu einer medizinischen Cannabistherapie aus, die stets höchste Qualitäts- und Sicherheitsstandards einhält“, erklärt Hänsel. „Eine ärztliche Behandlung mit Cannabisarzneimitteln sollte für alle, die sie benötigen, so unbürokratisch wie möglich gestaltet werden.“ 

Mit der Evaluierung des Cannabisgesetzes setzt die neue Regierung ein klares Zeichen für einen evidenzbasierten Umgang mit Konsumcannabis. Die Sanity Group ist überzeugt, dass die Einführung wissenschaftlicher Pilotprojekte eine verantwortungsvolle Cannabisabgabe fördern und den Weg für eine zeitgemäße Drogenpolitik ebnen werden.

 

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Die Sanity Group hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebensqualität von Menschen durch den sinnvollen Einsatz von Cannabinoiden und die Nutzung des Endocannabinoidsystems zu verbessern. Im Fokus stehen dabei Arzneimittel und Consumer Goods auf Cannabinoidbasis. Um das volle Potenzial von Cannabis nutzbar zu machen, investiert die Sanity Group in die Grundlagenforschung der Cannabispflanze und ihrer Wirkstoffe sowie in spezifische Anwendungsbereiche. Zur Sanity Group, die 2018 in Berlin gegründet wurde, gehören u. a. Vayamed und avaay Medical (Medizinalcannabis), vaay (Lifestyle) und Grashaus Projects (Konsumcannabis-Pilotversuch Baselland, Schweiz). Darüber hinaus ist die Sanity Group auch am Fertigarzneimittelunternehmen Endosane Pharmaceuticals beteiligt. Bei Frankfurt am Main betreibt die Sanity Group zudem einen Logistik- und Verarbeitungsstandort für pharmazeutische Cannabinoiderzeugnisse. Mehr Informationen unter sanitygroup.com/presse.

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Cannabis-Fachgeschäfte bald auch in der Hauptstadt: Sanity Group plant wissenschaftliche Modellprojekte mit zwei Berliner Bezirken

Innerhalb des heutigen Pressetermins in der Berliner Bezirkszentralbibliothek Pablo Neruda unterzeichnete Clara Herrmann (Bündnis 90/Die Grünen), Bezirksbürgermeisterin Friedrichshain-Kreuzberg gemeinsam mit Hannes Rehfeldt, CDU-Bezirksstadtrat für Soziales und Gesundheit Neukölln, eine Absichtserklärung zur Durchführung des Modellprojekts. Die wissenschaftliche Leitung der Cannabis-Pilotstudie übernimmt unter anderem Prof. Dr. Dr. Christian Ulrichs, Leiter des Fachgebiets Urbane Ökophysiologie der Pflanzen am Albrecht Daniel Thaer-Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin. Das Verkaufsstellenkonzept des Projekts wurde von der Sanity Group entwickelt.

„Dass nun auch Berliner Bezirke ihr Vorhaben geäußert haben, Cannabis-Modellprojekte umzusetzen, ist für uns als Berliner Unternehmen natürlich etwas ganz Besonderes“, so Finn Hänsel, Gründer und Geschäftsführer der Sanity Group. „Wir sind stolz, unsere Expertise und Erfahrung in der Konzeptionierung sowie der operativen Durchführung dieses Pilotprojektes einbringen zu dürfen und damit auch unmittelbar in unserer Stadt Pionierarbeit zu leisten.“ Der Gesundheitsschutz von Konsument:innen stelle eines der zentralen Ziele der deutschen Cannabis-Teillegalisierung dar, für die in erster Linie die Ausdünnung des illegalen Marktes essenziell sei, so Hänsel weiter. „Um Konsument:innen den Bezug von sicherem, kontrolliertem Cannabis zu ermöglichen sowie den Schwarzmarkt nachhaltig zu bekämpfen, reichen Eigenanbau und Cannabisclubs noch nicht aus. Ein wichtiger Schritt also, dass mithilfe wissenschaftlicher Studien die notwendigen Weichen für die Erreichung der Legalisierungsziele gestellt werden. Dass im Bezirk Neukölln neben der Grünen-Partei nun auch die CDU ein solches Projekt mit vorantreibt, bringt dabei noch einmal eine starke Signalwirkung mit sich.”

Wissenschaftliche Beobachtung über fünf Jahre: Vermittlung von Konsumkompetenz als zentrale Säule
Das Modellprojekt soll volljährigen Studienteilnehmenden einen legalen Zugang zu Cannabisprodukten an Verkaufs-stellen in den beiden Bezirken ermöglichen. Verpflichtend ist hierfür, neben gesundheitlichen Voraussetzungen, eine regelmäßige Teilnahme an wissenschaftlichen Befragungen und damit einer aktiven Mitwirkung an der Studie. Die Weitergabe gekaufter Produkte an Dritte führt zu sofortigem Ausschluss. Um sicherzustellen, dass nur Studien-teilnehmende in den Verkaufsstellen einkaufen können, erhalten diese einen pseudonymisierten Teilnehmenden-ausweis, über den – durch das Verkaufspersonal digital ausgelesen – nachvollziehbar ist, welche Produkte und Mengen in welcher Verkaufsstelle bereits erworben wurden. Ermöglicht wird dies durch einen QR-Code auf den Produkt-verpackungen. So wird sichergestellt, dass sich die Abgabemenge auf die gesetzlich zulässige Menge beschränkt.

Um in den Verkaufsstellen eine niederschwellige Interventionsmöglichkeit zu schaffen, soll das Fachpersonal den Studienteilnehmenden sowohl bei Fragen zur Verfügung stehen als auch bei Auffälligkeiten im Konsumverhalten das Gespräch suchen. Damit kann ein Übergang in angeschlossene Beratungsangebote ermöglicht werden, bevor es zu potenziell schädlichen Abhängigkeitsmustern kommt. Die zentral verwendete Software des Schweizer Unternehmens Cannavigia, die die Verkaufsmengen sowie die vollständige Lieferkette dokumentiert, ermöglicht dabei eine individuelle Datenauswertung der Konsummuster. Um Studienteilnehmende bereits von Anfang an für einen bewussten und reflektierten Cannabiskonsum zu sensibilisieren, ist zudem eine regelmäßige Durchführung von Konsumkompetenz-Workshops und weiteren Informationsveranstaltungen geplant.

Analyse zeigt: „Straßencannabis“ in Berlin stark belastet
Wie essenziell die Eindämmung des illegalen Cannabismarktes für den Gesundheitsschutz ist, zeigte erst kürzlich eine Laboranalyse von Schwarzmarktcannabis aus 30 deutschen Städten, darunter auch Berlin. Im Rahmen der Erhebung wurde stichprobenartig untersucht, welche nicht-cannabinoiden Verbindungen in Straßencannabis enthalten sind. Das Ergebnis: Mehr als zwei Drittel aller getesteten Proben wiesen Spuren toxischer Pestizide auf, rund ein Drittel war mit Haarspray „gestreckt“. Darüber hinaus konnten Spuren verschiedener Drogen wie Kokain und MDMA festgestellt werden. Erkenntnisse, die die dringende Notwendigkeit von sauberem Cannabis aus kommerziellen Lieferketten, zum Beispiel in Modellprojekten, erneut unterstreichen. Inwieweit lizenzierte Fachgeschäfte für Cannabisprodukte hierfür ein zielführender Weg sein können, soll besagte Studie nun untersuchen.

KCanWV: Verordnung zu Forschungsprojekten in Modellregionen liegt vor
Unabhängig von der geplanten zweiten Säule des Konsumcannabisgesetzes (KCanG), innerhalb derer Modellregionen mit Fachgeschäften Realität werden sollten, lag seit April 2024 ein Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) für eine Verordnung vor, die die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) als zuständige Behörde für Forschungsvorhaben zu nicht-medizinischen Zwecken festlegt. Mit dem am heutigen Mittwoch durch das Ministerium angekündigten Inkrafttreten der sogenannten „Konsumcannabis-Wissenschafts-Zuständigkeitsverordnung“ (KCanWV) können ab Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt Anträge auf entsprechende Projekte durch wissenschaftliche Einrichtungen und Unternehmen bei der BLE eingereicht werden.  

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Sie möchten zum Thema Cannabis-Modellprojekte auf dem Laufenden bleiben und/oder interessieren sich für eine potenzielle Studienteilnahme? Gerne können Sie sich unter grashausprojects.de für unseren Newsletter anmelden und so alle Entwicklungen rund um das Thema Fachgeschäfte verfolgen. 

 

Über die Sanity Group

Die Sanity Group hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebensqualität von Menschen durch den sinnvollen Einsatz von Cannabinoiden und die Nutzung des Endocannabinoidsystems zu verbessern. Im Fokus stehen dabei Arzneimittel und Consumer Goods auf Cannabinoidbasis. Um das volle Potenzial von Cannabis nutzbar zu machen, investiert die Sanity Group in die Grundlagenforschung der Cannabispflanze und ihrer Wirkstoffe sowie in spezifische Anwendungsbereiche. Zur Sanity Group, die 2018 in Berlin gegründet wurde, gehören u. a. Vayamed und avaay Medical (Medizinalcannabis), vaay (Lifestyle) und Grashaus Projects (Genusscannabis Pilotversuch Schweiz). Darüber hinaus ist die Sanity Group auch am Fertigarzneimittelunternehmen Endosane Pharmaceuticals beteiligt. Bei Frankfurt am Main betreibt die Sanity Group zudem einen Logistik- und Verarbeitungsstandort für pharmazeutische Cannabinoiderzeugnisse. Mehr Informationen unter sanitygroup.com/presse.

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Sanity Group bringt erste Cannabisfachgeschäfte als Teil wissenschaftlicher Modellprojekte nach Deutschland

Bei der heutigen Pressekonferenz in Frankfurt unterzeichnete Sozial- und Gesundheitsdezernentin Elke Voitl gemeinsam mit Dr. Artur Schroers, Leiter des Drogenreferats, eine Absichtserklärung zur Durchführung des Modellprojekts. Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay und Sozialdezernentin Sylvia Bruns unterschrieben ein entsprechendes Dokument während eines Pressetermins in der niedersächsischen Landeshauptstadt. Die wissenschaftliche Leitung der großflächig angelegten Cannabis-Pilotstudie übernehmen Frau Prof. Dr. med. Kirsten Müller-Vahl, geschäftsführende
Oberärztin der Klinik für Psychiatrie, Sozialpsychiatrie und Psychotherapie an der Medizinischen Hochschule Hannover, sowie Herr Prof. Dr. Heino Stöver, Professor für Suchttherapie und Sozialmanagement in der Suchthilfe an der Frankfurt University of Applied Sciences. Die medizinische Studienbegleitung sowie das angebundene Hilfesystem bei Konsumproblemen stehen unter der Leitung von Dr. med. Thomas Peschel, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie sowie Gründer der bundesweit größten Diamorphin-Ambulanz Patrida.

Das Verkaufsstellenkonzept des Projekts wurde von der Sanity Group entwickelt, die für die Eröffnung und den Betrieb der Fachgeschäfte in beiden Städten verantwortlich sein wird. „Der heutige Tag ist ein absoluter Meilenstein. Wir freuen uns sehr, unsere Expertise und Erfahrung in der Konzeptionierung sowie der operativen Durchführung dieses Pilotprojektes einbringen zu dürfen und damit in Deutschland Pionierarbeit zu leisten“, so Finn Hänsel, Gründer und Geschäftsführer der Sanity Group. Der Gesundheitsschutz von Konsument:innen stelle eines der zentralen Ziele der deutschen Cannabis-Teillegalisierung dar, für die in erster Linie die Ausdünnung des illegalen Marktes essenziell sei, so
Hänsel weiter. „Um Konsument:innen den Bezug von sicherem Cannabis aus kontrollierter Herkunft zu ermöglichen und damit den Schwarzmarkt nachhaltig zu bekämpfen, reichen Eigenanbau und Cannabisclubs nicht aus. Umso erfreulicher, dass Großstädte wie Frankfurt und Hannover hier nun vorangehen und mithilfe wissenschaftlicher Studien die notwendigen Weichen für die Erreichung der Legalisierungsziele stellen.“

Stichprobenanalyse zeigt: „Straßencannabis“ oftmals stark verunreinigt
Wie essenziell die Eindämmung des illegalen Cannabismarktes für den Gesundheitsschutz ist, zeigte erst kürzlich eine Laboranalyse von Schwarzmarktcannabis aus 30 deutschen Städten, darunter auch Frankfurt und Hannover. Im Rahmen der Erhebung wurde stichprobenartig untersucht, welche nicht-cannabinoiden Verbindungen in Straßencannabis enthalten sind. Das Ergebnis: Mehr als zwei Drittel aller getesteten Proben wiesen Spuren toxischer Pestizide auf, rund ein Drittel war mit Haarspray „gestreckt“. Darüber hinaus konnten Spuren verschiedener Drogen wie Kokain und MDMA festgestellt werden. Erkenntnisse, die die dringende Notwendigkeit von sauberem Cannabis aus kommerziellen Lieferketten, zum Beispiel in Modellprojekten, erneut unterstreichen, so Finn Hänsel: „Ein kontrollierter Zugang zu sicheren Produkten ist für den Gesundheitsschutz von Konsument:innen schlichtweg unumgänglich.“ Inwieweit lizenzierte Fachgeschäfte für Cannabisprodukte hierfür ein zielführender Weg sein können, soll besagte Studie nun untersuchen. 

Wissenschaftliche Beobachtung auf fünf Jahre angelegt
Das Modellprojekt soll volljährigen Studienteilnehmenden, die einen regelmäßigen Wohnsitz in den Städten Frankfurt beziehungsweise Hannover haben sowie entsprechende gesundheitliche Voraussetzungen erfüllen, einen legalen Zugang zu Cannabisprodukten an mehreren Verkaufsstellen in den jeweiligen Städten ermöglichen. Verpflichtend ist hierfür eine regelmäßige Teilnahme an wissenschaftlichen Befragungen und damit einer aktiven Mitwirkung an der Studie. Die Weitergabe gekaufter Produkte an Dritte führt zu sofortigem Ausschluss. Neben der Vergleichbarkeit der Daten aus den beiden Städten wird im Rahmen der Studie zusätzlich eine Kontrollgruppe eingesetzt, die sich aus Mitgliedern des Cannabis Social Club Hannover e. V. zusammensetzt. 

Um sicherzustellen, dass nur Studienteilnehmende in den Verkaufsstellen einkaufen können, erhalten diese einen pseudonymisierten Teilnehmendenausweis, über den – durch das Verkaufspersonal digital ausgelesen – nachvollziehbar ist, welche Produkte und Mengen in welcher Verkaufsstelle bereits erworben wurden. Ermöglicht wird dies durch einen QR-Code auf den Produktverpackungen. So wird sichergestellt, dass sich die Abgabemenge auf die gesetzlich zulässige Menge beschränkt.

Aufklärung zu „Safer Use“: Vermittlung von Konsumkompetenz als zentrale Säule 
Um in den Verkaufsstellen eine niederschwellige Interventionsmöglichkeit zu schaffen, soll das Fachpersonal den Studienteilnehmenden sowohl bei Fragen zur Verfügung stehen als auch bei Auffälligkeiten im Konsumverhalten das Gespräch suchen. Damit kann ein Übergang in angeschlossene Beratungsangebote ermöglicht werden, bevor es zu potenziell schädlichen Abhängigkeitsmustern kommt. Die zentral verwendete Software des Schweizer Unternehmens
Cannavigia, die die Verkaufsmengen sowie die vollständige Lieferkette dokumentiert, ermöglicht dabei eine individuelle Datenauswertung der Konsummuster. Um Studienteilnehmende bereits von Anfang an für einen bewussten und reflektierten Cannabiskonsum zu sensibilisieren, ist zudem eine regelmäßige Durchführung von Konsumkompetenz-Workshops und weiteren Informationsveranstaltungen geplant. 

 KCanWV: Beschluss zu Forschungsprojekten in Modellregionen weiterhin offen 
Unabhängig von der geplanten zweiten Säule des Cannabisgesetzes (CanG), innerhalb derer Modellregionen mit Fachgeschäften Realität werden sollten, liegt seit April 2024 ein Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) für eine Verordnung vor, die die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) als zuständige Behörde für Forschungsvorhaben zu nicht-medizinischen Zwecken festlegt. In Kraft getreten ist die
sogenannte „Konsumcannabis-Wissenschafts-Zuständigkeitsverordnung“ (KCanWV) jedoch noch nicht. „Das bremst dringend benötigte Forschungsprojekte zum kontrollierten Verkauf natürlich stark aus“, kritisiert Hänsel. Wie dieser funktionieren kann, zeigen Pilotversuche in unmittelbarer Nachbarschaft bereits: „Dank unseres Schweizer Pilotprojektes Grashaus Projects, das wir Ende 2023 gemeinsam mit dem Schweizer Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung erfolgreich angestoßen haben, stehen wir in den Startlöchern, um auch in Frankfurt und Hannover Teil zu einer
wissenschaftlich fundierten Umsetzung der Cannabislegalisierung beizutragen.” 

 

 

Über die Sanity Group

Die Sanity Group hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebensqualität von Menschen durch den sinnvollen Einsatz von Cannabinoiden und die Nutzung des Endocannabinoidsystems zu verbessern. Im Fokus stehen dabei Arzneimittel und Consumer Goods auf Cannabinoidbasis. Um das volle Potenzial von Cannabis nutzbar zu machen, investiert die Sanity Group in die Grundlagenforschung der Cannabispflanze und ihrer Wirkstoffe sowie in spezifische Anwendungsbereiche. Zur Sanity Group, die 2018 in Berlin gegründet wurde, gehören u. a. Vayamed und avaay Medical (Medizinalcannabis), vaay (Lifestyle) und Grashaus Projects (Genusscannabis Pilotversuch Schweiz). Darüber hinaus ist die Sanity Group auch am Fertigarzneimittelunternehmen Endosane Pharmaceuticals beteiligt. Bei Frankfurt am Main betreibt die Sanity Group zudem einen Logistik- und Verarbeitungsstandort für pharmazeutische Cannabinoiderzeugnisse. Mehr Informationen unter sanitygroup.com/presse.

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Jennifer Plankenbühler

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Pestizide, Covid-19, Crystal Meth und Kokain: Das versteckt sich in Cannabis vom Schwarzmarkt

Der Gesundheitsschutz von Konsument:innen stellt eines der zentralen Ziele der deutschen Cannabis-Teillegalisierung vom 1. April 2024 dar. Unabhängig von der sicheren Versorgung von Patient:innen, die ärztlich verordnete Cannabispräparate in pharmazeutischer Qualität bereits seit 2017 über Apotheken beziehen können, sollte damit auch Freizeitkonsument:innen der Bezug von Cannabis aus kontrollierter Herkunft ermöglicht werden, beispielsweise aus Eigenanbau, Cannabisclubs sowie potenziell aus lizenzierten Fachgeschäften. Dennoch stammt auch weiterhin der Großteil des in Deutschland konsumierten Cannabis aus dem Schwarzmarkt. 

Wie essenziell die Eindämmung des illegalen Cannabismarktes für den Gesundheitsschutz ist, zeigt nun eine aktuelle Laboranalyse von Schwarzmarktcannabis aus 30 deutschen sowie zehn weiteren
europäischen Städten, darunter Berlin, München, Hamburg, Frankfurt am Main, London und Madrid. Im Rahmen der Studie wurde großflächig untersucht, welche nicht-cannabinoiden Verbindungen in
Straßencannabis enthalten sind. Über einen Aufruf auf der Plattform „Reddit” konnten rund 200 Freiwillige dafür gewonnen werden, ihr über den Schwarzmarkt bezogenes Cannabis mithilfe eines versiegelten Testkits zur Analyse an ein Forschungsteam zu senden. Hierfür sollten sie die Öffnung ihres neu erworbenen Cannabis einschließlich Zeit- und Standortstempel filmen – unter Beachtung strenger Richtlinien, welche die Integrität der Proben sicherstellen sollten.

Nur jede fünfte Probe als „sauber” eingestuft
Nach acht Monaten Arbeit konnten die eingesendeten Proben auf biologische Komponenten wie Bakterien und Viren, Pestizide und andere Drogen getestet werden. Die Ergebnisse waren alarmierend: Von über 300 getesteten Proben wurden nur rund 20 Prozent als „saubere“ Produkte eingestuft. Ein Großteil der übrigen 80 Prozent enthielt beispielsweise Spuren von menschlichen und tierischen Fäkalien, Covid-19- oder Influenzaviren. Ebenso fanden sich Spuren von Kokain, Ketamin, Methamphetamin und MDMA, was Kreuzkontaminationen während des Verpackungsprozesses vermuten lässt. Ebenfalls festgestellte Pestizide, darunter Chlorfenapyr, Trifloxystrobin und Paclobutrazol, sind nicht nur für den menschlichen Verzehr ungeeignet, sondern in der EU sogar teilweise für die landwirtschaftliche Nutzung verboten.

KCanWV: Forderungen nach Forschungsprojekten in Modellregionen werden lauter
„Die Tatsache, dass ein großer Teil der getesteten Proben nicht einfach nur leicht verunreinigt, sondern sogar mit teils extrem gesundheitsgefährdenden Stoffen belastet ist, zeigt uns einmal mehr, wie essenziell die aktive Bekämpfung des Schwarzmarktes für den Gesundheitsschutz von Cannabiskonsument:innen ist“, so Finn Hänsel weiter. „Die Studie unterstreicht den dringenden Bedarf an einem regulierten Verkauf qualitätsgesicherter Cannabisprodukte. Denn um den Verbrauchern einen ausreichenden Zugang zu Cannabis zu ermöglichen, das unter angemessenen Sicherheitsstandards produziert wird, reichen Eigenanbau und Cannabisclubs nicht aus. Es braucht Pilotprojekte zur Abgabe und vor allem zur Beratung zu risikoärmeren Konsumformen durch Fachgeschäfte.”

Unabhängig von der geplanten zweiten Säule des Cannabisgesetzes (CanG), innerhalb derer
Modellregionen mit Fachgeschäften Realität werden sollten, liegt seit April 2024 ein Entwurf des
Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) für eine Verordnung vor, die die
Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) als zuständige Behörde für Forschungsvorhaben zu nicht-medizinischen Zwecken festlegt. In Kraft getreten ist diese „Konsumcannabis-Wissenschafts-Zuständigkeitsverordnung“ (KCanWV) jedoch noch nicht. „Das verhindert die Beantragung und Umsetzung dringend benötigter Forschungsprojekte zum kontrollierten Verkauf von Cannabis“, kritisiert Hänsel. Wie dieser funktionieren kann, zeigen Pilotversuche in unmittelbarer Nachbarschaft bereits: „Dank unseres Schweizer Pilotprojektes Grashaus Projects, das wir Ende 2023 gemeinsam mit dem Schweizer Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung erfolgreich angestoßen haben, stehen wir in den Startlöchern, um auch in Deutschland unseren Teil zu einer wissenschaftlich fundierten Umsetzung der Cannabislegalisierung
beizutragen.”

Detaillierte Ergebnisse zu den gefundenen Verunreinigungen in den Cannabisproben aus den deutschen und europäischen Städten sowie weitere Informationen, unter anderem zur Analysemethodik, finden Sie hier: 

 

 

Über die Sanity Group

Die Sanity Group hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebensqualität von Menschen durch den sinnvollen Einsatz von Cannabinoiden und die Nutzung des Endocannabinoidsystems zu verbessern. Im Fokus stehen dabei Arzneimittel und Consumer Goods auf Cannabinoidbasis. Um das volle Potenzial von Cannabis nutzbar zu machen, investiert die Sanity Group in die Grundlagenforschung der Cannabispflanze und ihrer Wirkstoffe sowie in spezifische Anwendungsbereiche. Zur Sanity Group, die 2018 in Berlin gegründet wurde, gehören u. a. Vayamed und avaay Medical (Medizinalcannabis), vaay (Lifestyle) und Grashaus Projects (Genusscannabis Pilotversuch Schweiz). Darüber hinaus ist die Sanity Group auch am Fertigarzneimittelunternehmen Endosane Pharmaceuticals beteiligt. Bei Frankfurt am Main betreibt die Sanity Group zudem einen Logistik- und Verarbeitungsstandort für pharmazeutische Cannabinoiderzeugnisse. Mehr Informationen unter sanitygroup.com/presse.

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Sanity Group erhält weiteres Wachstumskapital in Höhe von insgesamt 17 Millionen Euro

Die Sanity Group hat sich seit ihrer Gründung 2018 schnell im europäischen Cannabismarkt etabliert und unterhält heute eines der stärksten Apothekenvertriebsnetzwerke im deutschen Medizinalcannabismarkt mit mehr als 2.000 Apotheken. Derzeit hält das Unternehmen mit seinen Medizinalmarken Vayamed und avaay Medical einen geschätzten Marktanteil von rund zehn Prozent. Insbesondere die Marke avaay Medical zählt inzwischen zu den führenden Cannabisblütenmarken und konnte seit der gesetzlichen Reklassifizierung von Cannabis in Deutschland im April diesen Jahres weitreichende Umsatzzuwächse verzeichnen. Sanity wird das zusätzliche Kapital für eine verbesserte Aufklärung und einen vereinfachten Zugang zu einer medizinischen Cannabistherapie investieren. Darüber hinaus nimmt Sanity derzeit als einziges deutsches Unternehmen mit Grashaus Projects an einem wissenschaftlich begleiteten Schweizer Pilotprojekt zur Abgabe von Genussmittelcannabis über lizenzierte Fachgeschäfte im Kanton Basel-Landschaft teil. Ein Projekt, das auch in Deutschland als Blaupause für weitere Schritte in der Cannabislegalisierung dienen könnte. 

Erweiterte Importmengen nach EU-GMP-Zertifizierung

Die aktuelle Investition erweitert die zuvor angekündigte Liefervereinbarung zwischen Organigram und der Sanity Group. Ab dem Zeitpunkt, an dem Organigram die EU-GMP-Zertifizierung für seine Indoor-Anbau- und Produktionsanlage in Moncton, New Brunswick erhält, wird Sanity sowohl weitere Blüten als auch innovative Darreichungsformen aus Kanada nach Deutschland einführen. Organigram erwartet, seine endgültige EU-GMP-Prüfung vor Ende des Kalenderjahres abzuschließen. „Mit dem Engagement für verantwortungsbewusste Forschung, Innovation und Produktentwicklung, sind wir uns sicher, mit Organigram einen Partner gewählt zu haben, der uns dabei unterstützt, in sich schnell entwickelnden legalen europäischen Märkten eine Vorreiterstellung einzunehmen“, so Dr. Konstantin Rutz,  COO und Geschäftsführer der Sanity Group. 

„Wir freuen uns sehr, diese Finanzierung mit unseren Partnern von Organigram abzuschließen, die sich konsequent als führend auf dem wettbewerbsorientierten und gleichzeitig stark regulierten kanadischen Cannabismarkt erwiesen haben“, ergänzt Finn Hänsel, Mitgründer und CEO der Sanity Group. Organigram erweitert mit seinem Einstieg die Investorengemeinschaft der Sanity Group, bestehend unter anderem aus Venture Capital Funds wie Redalpine, HV Capital, Cherry Ventures, Atlantic Foodlabs, Casa Verde Capital und Navy Capital, aber auch bekannten Persönlichkeiten wie Will.i.am (Black Eyed Peas), Scooter Braun, Moderator Klaas Heufer-Umlauf, Model Stefanie Giesinger, den Fußballprofis Mario Götze, André Schürrle und Dennis Aogo sowie der Schauspielerin Alyssa Milano. 

Starkes Signal für den deutschen und europäischen Cannabismarkt

„Wir glauben, dass Deutschland nach Kanada einer der vielversprechendsten Märkte unter einem föderal legalen Modell bleiben wird”, so Paolo De Luca, Chief Strategy Officer bei Organigram. „Mit der Reklassifizierung von Cannabis für medizinische Zwecke und der jüngsten Teillegalisierung für den Freizeitgebrauch erwarten wir, dass Deutschland zukünftig ein vollständiges Cannabis-Framework für Erwachsene einführt. Diese Wachstumsmöglichkeit wird durch positive regulatorische Entwicklungen in mehreren benachbarten europäischen Ländern verstärkt, in denen die Sanity Group ihre Aktivitäten ausweitet.“

Beena Goldenberg, CEO von Organigram: „Unsere Investition in die Sanity Group etabliert für uns einen bedeutenden europäischen Fußabdruck durch ein führendes regionales Cannabisunternehmen mit einer Präsenz in mehreren Märkten. Organigram profitiert von Sanitys Fachwissen und Einblicken in den deutschen und in Zukunft auch andere europäische Cannabismärkte, was uns einen potenziellen Weg eröffnet, unsere eigenen Marken über Sanitys umfangreiches Vertriebsnetzwerk zu lancieren. Diese Partnerschaft stärkt auch unsere europäische Umsatzgenerierung durch eine deutlich erweiterte kommerzielle Vereinbarung.”

Entwicklungen in Deutschland potenziell prägend für Europa 

Nach den am 1. April 2024 in Kraft getretenen gesetzlichen Reformen für Cannabis als Genussmittel erlebt die deutsche Cannabisindustrie eine Expansion: Kürzlich auf eine Jahresrate von 500 Millionen Euro geschätzt, wird erwartet, dass der deutsche Markt bis 2027 auf zwei Milliarden Euro anwächst. Dieses bemerkenswerte Wachstum zeigt sich bislang zunächst in einem Anstieg der ärztlichen Verschreibungen für medizinisches Cannabis um 30 bis 50 Prozent seit der Reklassifizierung bzw. Streichung von Cannabis aus dem Betäubungsmittelgestetz. Ebenso stieg die Zahl der Importe erheblich, erreichte 2023 über 30.000 Kilogramm – ein Anstieg von mehr als 26 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Fortschritt der deutschen Cannabisindustrie könnte somit als Katalysator für einen einheitlicheren und progressiveren Ansatz zur Cannabislegalisierung und -regulierung auf dem gesamten Kontinent dienen.

Über die Sanity Group

Die Sanity Group hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebensqualität von Menschen durch den sinnvollen Einsatz von Cannabinoiden und die Nutzung des Endocannabinoidsystems zu verbessern. Im Fokus stehen dabei Arzneimittel und Consumer Goods auf Cannabinoidbasis. Um das volle Potenzial von Cannabis nutzbar zu machen, investiert die Sanity Group in die Grundlagenforschung der Cannabispflanze und ihrer Wirkstoffe sowie in spezifische Anwendungsbereiche. Zur Sanity Group, die 2018 in Berlin gegründet wurde, gehören u. a. Vayamed und avaay Medical (Medizinalcannabis), vaay (Lifestyle) und Grashaus Projects (Genusscannabis Pilotversuch Schweiz). Darüber hinaus ist die Sanity Group auch am Fertigarzneimittelunternehmen Endosane Pharmaceuticals beteiligt. Bei Frankfurt am Main betreibt die Sanity Group eine Produktionsanlage für Cannabisextrakte. Mehr Informationen unter sanitygroup.com/presse.

Über Organigram Holdings Inc.

Organigram Holdings Inc. ist ein an der NASDAQ Global Select Market und TSX börsennotiertes Unternehmen, dessen hundertprozentige Tochtergesellschaften Organigram Inc., ein lizenzierter Hersteller von Cannabis, Cannabisprodukten und Lebensmitteln auf Cannabisbasis in Kanada, umfassen. Organigram ist fokussiert auf die Herstellung von hochwertigem Cannabis für Patient:innen und erwachsene Freizeitkonsument:innen sowie auf die Entwicklung internationaler Geschäftspartnerschaften, um den globalen Fußabdruck des Unternehmens zu erweitern. Organigram hat zudem ein Portfolio von Marken für den Freizeitgebrauch von Erwachsenen entwickelt und erworben, darunter Edison, Holy Mountain, Big Bag O’ Buds, SHRED, SHRED’ems, Monjour, Laurentian, Tremblant Cannabis und Trailblazer. Organigram betreibt Einrichtungen in Moncton, New Brunswick und Lac-Supérieur, Quebec, mit einer speziellen Produktionsstätte für essbare Produkte in Winnipeg, Manitoba. Das Unternehmen wird durch den Cannabis Act und die Cannabisverordnungen (Kanada) reguliert. Mehr Informationen unter https://www.organigram.ca/press-releases.

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Erste Mary Jane nach Teillegalisierung: Sanity Group zweifach auf Europas größter Cannabismesse vertreten

„Die Mary Jane ist das Branchenevent für Cannabisenthusiast:innen in Europa”, so Aline Gralke, Brand Owner bei Grashaus Projects. „Da solche Pilotprojekte wie das, was wir in der Schweiz umsetzen, auch in Deutschland und besonders in Berlin gerade viel diskutiert werden, möchten wir natürlich im Rahmen dieser wichtigen Messe an unserem Beispiel zeigen, wie der kontrollierte Verkauf von Genusscannabis andernorts schon funktioniert. Wir nehmen Besucher:innen sozusagen mit zu unserem Pilotversuch und zeigen gemeinsam mit unserem Track & Trace-Partner Cannavigia, wie eine legale Lieferkette bei gelingenden Pilotprojekten aussehen kann.” Antje Feißt, Public Affairs Verantwortliche der Sanity Group, erklärt: „Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für Wirtschaft, Politik und Gesundheitsbranche, sich eingehend mit dem Thema Cannabis-Pilotprojekte auseinanderzusetzen, um die Ziele der Bundesregierung, beispielsweise die Gewährleistung von Gesundheitsschutz, Jugendschutz und die Verdrängung des illegalen Marktes, hinreichend zu erforschen und umzusetzen.” Für Fragen und Gespräche zu Grashaus Projects stehen Aline Gralke, Antje Feißt und Sanity Cannabis-Sommelière Adele Hollmann am Messestand A34 in Halle 18 zur Verfügung. 

Reklassifizierung: Neue Perspektiven auch für Medizinalcannabis

Auch für den medizinischen Einsatz von Cannabis hat sich seit der Teillegalisierung eine Menge getan: Seit dem 1. April ist Cannabis nicht mehr als Betäubungsmittel klassifiziert, eine ärztliche Verschreibung und damit der Einstieg in eine Cannabistherapie für Patient:innen nun deutlich unkomplizierter als bisher. Am Stand von avaay Medical erwartet Besucher:innen eine Zeitreise durch die Geschichte von Cannabis: Welche historische Bedeutung hat die Pflanze, welche Entwicklungen sind bis heute passiert? Wie funktioniert heutzutage ein sogenannter Sourcing-Prozess, wie finden sich passende internationale Anbaupartner und die richtigen Sorten für ein vielseitiges, patientenzentriertes Produktportfolio? Und wie kann sich die Zukunft von Medizinalcannabis in Deutschland gestalten?

Am avaay Medical Messestand werden zudem Vorträge, Live Streams und Meet & Greets mit Cannabis Influencer:innen stattfinden; für ausgewiesene Fachbesucher:innen aus Medizin und Pharmazie stehen darüber hinaus spezialisierte Fachberater:innen bei Fragen zu allen Themen rund um medizinisches Cannabis zur Verfügung. Als besonderes Highlight haben Messebesucher:innen die Möglichkeit, eine exklusive Reise für zwei Personen nach Los Angeles im Wert von 10.000 Euro zu gewinnen – in Kollaboration mit US-Rapper Wiz Khalifa, der unter anderem seinen Cannabis-Strain „Khalifa Kush” sowie weitere Sorten auf Basis kalifornischer Genetiken bald in Zusammenarbeit mit avaay Medical auf den deutschen medizinischen Markt bringen wird. Zu finden ist avaay auf der Mary Jane in Halle 20 am Stand B23.

Must Visit für Industrie und Cannabis-Community 

Auf der Mary Jane Berlin werden seit 2016 jährlich die neuesten Entwicklungen und Produkte rund um die Cannabispflanze präsentiert. Neben der Fachmesse selbst beinhaltet das Rahmenprogramm auch Konferenzen, Fachvorträge und Podiumsdiskussionen nationaler sowie internationaler Expert:innen zu Themen wie der Cannabislegalisierung, dem wirtschaftlichen Potenzial der Branche oder dem medizinischen Einsatz von pharmazeutischen Cannabiserzeugnissen. Das Fachprogramm wird organisiert vom BvCW Branchenverband Cannabiswirtschaft e. V. Darüber hinaus umfasst die dreitägige Veranstaltung im Festival-Stil diverse Show Acts, Networking Events und Konzerte. 

Messeöffnungszeiten: Freitag/Samstag 11:00 bis 20:00 Uhr, Sonntag 11:00 bis 18:00 Uhr
Weitere Informationen unter: www.maryjane-berlin.com

Über die Sanity Group

Die Sanity Group hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebensqualität von Menschen durch den sinnvollen Einsatz von Cannabinoiden und die Nutzung des Endocannabinoidsystems zu verbessern. Im Fokus stehen dabei Arzneimittel und Consumer Goods auf Cannabinoidbasis. Um das volle Potenzial von Cannabis nutzbar zu machen, investiert die Sanity Group in die Grundlagenforschung der Cannabispflanze und ihrer Wirkstoffe sowie in spezifische Anwendungsbereiche. Zur Sanity Group, die 2018 in Berlin gegründet wurde, gehören u. a. Vayamed und avaay Medical (Medizinalcannabis), vaay (Lifestyle) und Grashaus Projects (Genusscannabis Pilotversuch Schweiz). Darüber hinaus ist die Sanity Group auch am Fertigarzneimittelunternehmen Endosane Pharmaceuticals beteiligt. Bei Frankfurt am Main betreibt die Sanity Group eine Produktionsanlage für Cannabisextrakte. Mehr Informationen unter sanitygroup.com/presse.

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