Multitalent Gwyneth Paltrow ist ein Fan, Ex-Supermodel Kate Moss und Schauspielerin Kristen Bell haben sogar jeweils eigene Pflegeserien damit auf den Markt gebracht: CBD ist die Abkürzung für Cannabidiol – und derzeit der Star der Stars, wenn es um Haut- und Körperpflege geht. Ganz nüchtern betrachtet ist es eines von über 100 Cannabinoiden, die in der Hanfpflanze enthalten sind. Anders als das bekannteste Cannabinoid THC wirkt CBD allerdings nicht berauschend und gilt deshalb auch nicht als Betäubungsmittel. Dafür wird dem Wirkstoff nachgesagt, u. a. entzündungshemmende, antioxidative und beruhigende Eigenschaften zu besitzen. Diesen hat er auch seine vielseitige Verwendung in Kosmetika zu verdanken: CBD kommt heute in Hautcremes, Shampoos und Badezusätzen vor.
Welche Bestandteile von Hanf sind in Kosmetika überhaupt erlaubt?
CBD wird aus weiblichen Nutzhanfpflanzen gewonnen, deren THC-Gehalt grundsätzlich unter 0,2 Prozent liegen muss. Man kann es aber auch synthetisch herstellen.
Erlaubt
- Bestandteile von Samen und Wurzeln der Pflanze
- Cannabisöl
- Extrakte aus Blütenblättern
- Extrakte der Blüten und Fruchtstände, wenn ihnen vormals das Harz entzogen wurde
Nicht erlaubt
- Cannabisharz
- Cannabistinkturen
- Cannabis-Vollspektrumextrakte
Wie funktioniert CBD in Kosmetika?
In vielen Fällen ist CBD nicht der einzige Wirkstoff in kosmetischen Produkten. Häufig wird es z. B. mit Hanföl vermischt – dieses verfügt über feuchtigkeitsspendende Eigenschaften und soll in Kombination mit CBD dann die Zellerneuerung ankurbeln. Aufgenommen wird das Cannabidiol direkt über die Haut. Von dort gelangt es in das körpereigene Endocannabinoidsystem und kann so seine Wirkung rasch entfalten.
Grundsätzlich lässt sich festhalten: Je höher der CBD-Anteil, desto potenter das Produkt. Relevant kann das gerade für Anwender:innen mit Problemhaut sein – diese sollten allerdings grundsätzlich mit ihrer behandelnden Ärztin oder ihrem behandelnden Arzt absprechen, ob und in welcher Form cannabidiolbasierte Kosmetik sich für sie eignet.
Denn auch wenn extern zugeführte Produkte wie Hautcremes oder Badebomben als unbedenklich gelten, kann die Einnahme von Ölen oder Tropfen Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln haben – behandelnde Mediziner:innen sollte man also auf jeden Fall vorab konsultieren.
Fazit
CBD-basierte Haut- und Körperpflege ist beliebt – nicht nur in Hollywood. Ob als Massageöl, Hautcreme oder Lippenbalsam: Der Anteil der Menschen, die sich CBD-Produkte im Badezimmerschrank wünschen, wächst auch in Deutschland konstant.
So konnten sich in einer VAAY-Umfrage 43,7% der Befragten vorstellen, Cannabidiol in Form von Salben aufzutragen. Mehr als ein Viertel war offen für ein CBD-Massageöl – und jede:r sechste Befragte interessiert sich für Produkte, die eine rein kosmetische Funktion haben, wie z. B. Feuchtigkeitslotionen. CBD als Inhaltsstoff in Kosmetikprodukten ist zudem absolut legal.
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